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Verbraucherindex: Deutsche optimistisch wie nie dank hohem Konsumpotenzial
Acht von zehn Bundesbürger denken, dass sich ihr Lebensstandard in den nächsten Monaten verbessern wird

Stuttgart (ots)

Trotz Krisenmeldungen aus dem Ausland und eingetrübter Stimmung in der Wirtschaft: Die deutschen Verbraucher beurteilen ihre persönlichen Zukunftsaussichten zuversichtlich. Der Anteil der Optimisten, der im CreditPlus Verbraucherindex Frühjahr 2014 noch 77 Prozent betrug, steigt noch einmal auf nun 79 Prozent - und damit auf einen neuen Höchstwert. Der Anteil pessimistisch gestimmter Bürger, die mit einer Verschlechterung ihres Lebensstandards rechnen, sinkt von 19 auf 17 Prozent. Der CreditPlus Verbraucherindex erreicht daher mit 107 den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Frühjahr 2006.

+++ Die Studie steht Ihnen als Berichtsband hier zum Download zur Verfügung: http://ots.de/mfvWC

Darüber hinaus können Sie in einer klickbaren Infografik die Ergebnisse im Zeitverlauf betrachten: http://www.creditplusblog.de/verbraucherindex/ +++

Der steigende Optimismus der Deutschen hängt damit zusammen, dass ihnen im Durchschnitt mehr Geld für größere Anschaffungen zur Verfügung steht. Die Gruppe derjenigen, die für unerwartete Ausgaben auf mindestens 2.500 Euro zurückzugreifen können und damit ein relativ hohes Konsumpotenzial haben, ist um einen Prozentpunkt auf 28 Prozent gewachsen - der Höchstwert seit Herbst 2011. Die Gruppen mit mittlerem Konsumpotenzial (625 bis unter 2.500 Euro) und geringem Potenzial (bis zu 624 Euro) haben sich mit 31 beziehungsweise 25 Prozent minimal verkleinert (-2/-1). Der Rest hat kein Budget für Spontankäufe (unverändert zwei Prozent) oder traut sich keine Aussage zu (14 Prozent, +1).

Hohes Konsumpotenzial steigert nicht zwingend die Kauflaune

Die große Zuversicht in Bezug auf Lebensstandard und Haushaltseinkommen führt dazu, dass sich 16 Prozent der Verbraucher sagen: Ich habe ausreichend finanzielle Möglichkeiten - was spricht dagegen, zu konsumieren? Das ist der zweithöchste Wert kaufkräftiger Verbraucher mit Konsumlaune seit Beginn der Studie, nur im Herbst 2012 lag er noch höher (19 Prozent). Andererseits ist die Gruppe derer, die zwar entsprechende Konsummöglichkeiten haben, aber ihr Geld trotzdem nicht ausgeben wollen, mit 36 Prozent so groß wie nie (+1). Etwas kleiner geworden ist der Anteil derer, die weder in Konsumlaune sind noch ausreichend Geld haben (9 Prozent, -1).

Größere Familien ab fünf Personen sehen sich in ihrer finanziellen Situation im Herbst 2014 allerdings deutlich eingeschränkter als noch im Frühjahr. Der Anteil derjenigen, deren Einkommen auch Spontankäufe zulassen würde, sinkt von 46 auf 41 Prozent.

"Middle Ager" besonders zuversichtlich - Jugendliche befürchten Verschlechterung

Zuversichtlicher als noch zu Anfang des Jahres blickt die mittlere Generation zwischen 35 und 54 Jahren in die Zukunft: 82 Prozent von ihnen zählen jetzt zu den Optimisten (+4), mehr als in jeder anderen Altersklasse. Eingetrübt haben sich die Aussichten dagegen vor allem bei den jüngsten Befragten im Alter 14 bis 21: Von ihnen erwarten nur noch 76 Prozent eine Verbesserung ihrer Lebenssituation (+7).

Im Geschlechtervergleich haben sich die Einschätzungen wieder angenähert, denn bei den Frauen hat sich die Stimmung aufgehellt. 78 Prozent von ihnen sehen ihre Lebenssituation in den kommenden Monaten optimistisch (+4), bei den Männern bleibt der Anteil bei 80 Prozent.

Wenn größere Anschaffungen geplant sind, geht es meistens um Möbel

Mit der eher geringen Konsumneigung geht einher, dass die Kaufabsichten auch in Bezug auf bestimmte Produkte stabil bleiben oder gar zurückgehen. Seit Herbst 2013 führen Möbel die Liste der geplanten größeren Anschaffungen an. 19 Prozent der Verbraucher hegen Kaufabsichten in diesem Bereich (-2).

Dahinter folgen mit 16 Prozent Reisen, die saisonbedingt im Winterhalbjahr weniger gefragt sind (-4). Elektrogeräte mit einem Wert von über 500 Euro wollen unverändert 14 Prozent anschaffen. Auch bei Autos (5 Prozent) und Motorrädern (1 Prozent) ist der Anteil der Kaufwilligen konstant. Bei den Autos hat sich allerdings der Trend zum Gebrauchtwagen noch einmal klar verstärkt.

Bereitschaft zur Kreditaufnahme steigt geringfügig

17 Prozent der Deutschen können sich derzeit vorstellen, zumindest für einen Teil der Anschaffungen eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen. Das entspricht einem Zuwachs um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Frühjahr. Besonders Verbraucher mit einem mittleren Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1.500 und 2.499 Euro sind für diesen Weg jetzt offener als zu Jahresbeginn (23 Prozent, +7). Signifikante Unterschiede bestehen nach wie vor zwischen Ost- und Westdeutschland (23 Prozent vs. 16 Prozent).

CreditPlus-Vorstandsvorsitzender Jan W. Wagner: "Die verhaltene Konsumlaune wird sich auch auf den Kreditmarkt auswirken. Der stabile Anteil der Verbraucher, die mit einer Finanzierung planen, zeigt aber die breite Akzeptanz von Ratenkrediten für Konsumgüter. Die Konditionen sind dank niedriger Zinsen gerade besonders günstig, das nehmen die Verbraucher gern an."

Branchentrends im Überblick:

+++ Möbel +++

Wohnungseinrichtung führt Wunschliste größerer Anschaffungen trotz leichten Rückgangs weiter an

Im Herbst 2014 planen 19 Prozent der deutschen Verbraucher, bis zum Jahresende noch Möbel zu kaufen. Das sind zwar zwei Prozentpunkte weniger als im Frühjahr 2014, der Wert liegt aber noch über dem vom Herbst 2013 (17 Prozent). Im Vergleich mit anderen großen Anschaffungen liegen Möbel damit weiterhin an erster Stelle. In den meisten Fällen soll das Wohnzimmer neu eingerichtet werden (44 Prozent), dahinter folgen Schlafzimmermöbel (31 Prozent). Besonders bei den jüngsten Befragten zwischen 14 und 21 Jahren stehen Einrichtungsgegenstände derzeit hoch im Kurs (32 Prozent). Aber auch Familien ab drei Personen sowie Haushalte mit einem Einkommen über 2.500 Euro planen häufiger als andere den Kauf von Möbeln.

+++ Reisen +++

Die Deutschen bleiben erstmal wieder daheim

Die Reisebereitschaft ist auch im Jahr 2014 den typischen saisonalen Schwankungen unterlegen: Schmiedeten im Frühjahr noch 20 Prozent der Verbraucher konkrete Pläne für einen Urlaub im Wert von über 1.250 Euro, sind es im Herbst noch 16 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als im Herbst des Vorjahres. Männer (18 Prozent) haben für die kommenden Monate mehr Reisepläne als Frauen (14 Prozent). Bei den Altersgruppen liegen die Befragten ab 55 klar vorne: Jeder fünfte "Best Ager" freut sich in den kommenden Monaten auf Tapetenwechsel. Je jünger die Befragten, desto seltener steht eine teurere Reise ins Haus. Von den 22- bis 34-Jährigen haben nur 11 Prozent solche Pläne für das nächste Halbjahr.

+++ Elektrogeräte +++

Kaufbereitschaft für Elektrogeräte ohne saisonale Schwankungen, vor allem Gutverdiener wollen kaufen

Anders als bei Reisen und Möbeln ist der Anteil der Verbraucher, die sich in den kommenden Monaten ein Elektrogerät im Wert von über 500 Euro zulegen möchten, sehr konstant. Seit Herbst 2013 liegt er bei 14 Prozent, davor knapp darüber. In Westdeutschland (15 Prozent) ist die Kaufbereitschaft diesbezüglich höher als im Osten (11 Prozent). Konkrete Anschaffungspläne haben vor allem gutverdienende Haushalte mit einem Nettoeinkommen ab 3.500 Euro: Mehr als jeder vierte von ihnen will sich demnächst ein teures Elektrogerät kaufen. Vergleichsweise hoch ist der Bedarf auch in 3- bis 4-Personen-Haushalten (17 Prozent).

+++ Auto und Motorrad +++

Fast zwei Drittel der Autokäufer suchen Gebrauchtfahrzeuge

Zwar ist die Bereitschaft, ein Auto zu kaufen, annähernd konstant: 4,6 Prozent der Deutschen planen, in den kommenden Monaten ein Kraftfahrzeug zu kaufen (-0,4). Doch der Trend zum Gebrauchtwagen ist deutlich und nicht aufzuhalten. Schon im Frühjahr 2014 war der Anteil der Gebrauchtwagen-Interessenten um 7 Prozentpunkte auf 58 Prozent gestiegen. Im Herbst 2014 wächst er erneut stark und liegt jetzt bei 64 Prozent, ein weiteres Plus um 6 Prozentpunkte. Die Gruppe derjenigen, die ein neues Fahrzeug anschaffen will, schrumpft von 35 auf 31 Prozent. Unter den Neuwagen-Fans sind überdurchschnittlich häufig Frauen: 46 Prozent der weiblichen Verbraucher mit konkreten Autokaufplänen tendieren zu einem Neuwagenkauf im Vergleich zu 23 Prozent bei den Männern.

Pläne zur Anschaffung eines Motorrads hegen 0,6 Prozent der deutschen Verbraucher (-0,6). Ältere Befragte ab 55 Jahren können sich dafür derzeit gar nicht begeistern. Am ehesten tun dies wie bereits im Frühjahr die Jugendlichen zwischen 14 und 21. In dieser Gruppe planen drei Prozent einen Motorradkauf.

Zitat Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender CreditPlus:

Deutsche wollen ihren Wohlstand bewahren

"Die Deutschen gehen sehr vorsichtig mit ihrem Geld um, wie der CreditPlus-Verbraucherindex zeigt. Zwar sind die Konsummöglichkeiten der Bundesbürger so gut wie nie. Doch eine 'Insel der Glückseligen' ist Deutschland nicht. Gerade angesichts aktueller politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen wollen die Bundesbürger sich vor allem langfristig absichern, das macht sich auch in der verhaltenen Kauflaune bemerkbar."

Zur Studie "CreditPlus Verbraucherindex Herbst 2014":

Vom 03.09.2014 bis zum 19.09.2014 wurden 2.000 Personen ab 14 Jahren durch das Marktforschungsinstitut Ipsos telefonisch befragt. Die Studie ist repräsentativ und bietet einen Einblick in das Verbraucherverhalten der Bevölkerung. Die Ergebnisse stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Verbrauchergruppen heraus.

CreditPlus auf einen Blick:

Die CreditPlus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Geschäftsfeldern Absatzfinanzierung, Privatkredite und Händlerfinanzierung. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 16 Filialen und 544 Mitarbeiter. CreditPlus gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe CA Consumer Finance zum Crédit Agricole Konzern. CreditPlus erzielte zum 31.12.2013 eine Bilanzsumme von rund 2.768 Mio. Euro und gehört zu den führenden im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. Die Bank verfügt über ein vernetztes Multi-Kanal-System, das die Vertriebskanäle Filialen, Internet, Absatzfinanzierung und PartnerBanking optimal miteinander verbindet. Dies schafft Synergien und bietet den Kunden alle erdenklichen Zugangswege zum gewünschten Kredit. Kooperationspartner im Handel sind beispielsweise Suzuki, Piaggio, Apple, Miele oder Viessmann.

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Sandra Hilpert
Tel.: (0711) 66 06 - 640
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E-Mail: sandra.hilpert@creditplus.de
www.creditplus.de

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