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Gewerkschaft der Polizei

Innenministerkonferenz (IMK) will Gewalt gegen Frauen transparenter machen -- Radek: Engagement der GdP-Frauen zeigt Wirkung

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigte sich erfreut über den Vorstoß der Innenministerkonferenz (IMK) Gewalt gegen Frauen aus frauenfeindlichen Motiven transparenter zu machen. Dies sei ein verdienter Erfolg der intensiven Arbeit der GdP-Bundesfrauengruppe, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Jörg Radek am Freitag in Hannover. Die Ressortchefs hatten sich dafür ausgesprochen, dieses oft im Dunkelfeld versteckte Delikt in den polizeilichen Statistiken detaillierter zu erfassen. Neben dem intensiveren Offenlegen dieses Deliktsbereiches mahnte Radek an, Betreuungs- und Hilfsangebote für Gewaltopfer auszubauen.

Die GdP-Bundesfrauengruppe hatte im Winter vergangenen Jahres ein Positionspapier „Häusliche Gewalt“ vorgelegt. Drei Jahre nach der Ratifizierung der Istanbul-Konvention fehlen der GdP-Bundesfrauengruppe zufolge weiterhin flächendeckende Beratungsstellen. Zur Umsetzung bedürfe es einer eigenständigen bundesgesetzlichen Regelung zur Einrichtung von Gewaltschutzambulanzen, die derzeit nicht gegeben sei.

Überdies unterstützt die Gewerkschaft der Polizei die Absicht der IMK, auf Krisen wie die Coronapandemie künftig professioneller reagieren zu können. Es sei höchste Zeit, solchen Lagen mit durchdachten Maßnahmen und optimierten Prozessen entgegenzutreten, so Radek. Zudem sei es notwendig, die entsprechenden Haushaltsmittel für die personelle und materielle Ausstattung der beteiligten Behörden sicherzustellen.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit rund 195.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.
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