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GdP zum angekündigten Maßnahmenpaket von Bund und Ländern - Malchow: "Es darf nicht mehr zum Verschiebebahnhof der Prioritäten bei der Terrorbekämpfung kommen"

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, unterstützt das von Bundesinnenminister Horst Seehofer und den Innenministern der Länder angekündigte Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Antisemitismus. "Es darf einfach nicht sein, dass sich Juden im Jahr 2019 in unserem Land nicht sicher fühlen. Es muss sich etwas ändern, sonst haben wir nichts aus der Geschichte gelernt", so Malchow.

Der GdP-Chef befürwortet das Vorhaben, die Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Landesebene besser zu vernetzen und ein gemeinsames "Extremismus- und Terrorabwehrzentrum Rechts" zu errichten. Die Terror- und Extremismus-Bekämpfung müsse allerdings insgesamt mit mehr Personal ausgestattet werden. "Es darf nicht zum Verschiebebahnhof der Prioritäten bei der Terrorbekämpfung kommen". Bei der Planung für die kommenden Jahre müsse auch die schon anlaufende Pensionierungswelle und die lange Ausbildungszeit neuer Kolleginnen und Kollegen mit einbezogen werden.

Den Vorstoß, Betreiber sozialer Netzwerke in Sachen Hasskriminalität stärker in die Pflicht zu nehmen, unterstützt der GdP-Bundesvorsitzende Malchow. "Wir erwarten aber auch, dass erneut über die Vorratsdatenspeicherung im Zusammenhang mit Ermittlungen von rechtsextremistischen Strukturen und gesprochen wird." Die Polizei brauche für Ermittlungen in diesem Bereich auch den Zugriff auf Daten, die vor längerer Zeit entstanden sind.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der 
Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit rund 
190.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet 
der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.
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