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Baugewerbe: Fertigstellungen im Wohnungsbau gesunken - Trendwende erst ab 2026 möglich

Berlin (ots)

Die heute veröffentlichten Zahlen für die Baufertigstellungen 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

"Die neuen Zahlen zeigen: Mit knapp 252.000 neuen Wohnungen im Jahr 2024 bleibt der Wohnungsbau deutlich hinter dem tatsächlichen Bedarf zurück. Das war absehbar. Der Rückgang bei den Baugenehmigungen in den vergangenen Jahren wirkt sich zeitversetzt auf die Fertigstellungen aus.

Für 2025 rechnen wir mit etwa 225.000 bis 230.000 neuen Wohnungen. Auch 2026 wird sich daran wenig ändern, weil die Genehmigungszahlen drastisch gesunken sind - von über 354.000 im Jahr 2022 auf rund 216.000 im vergangenen Jahr. Erst wenn die Genehmigungszahlen wieder spürbar steigen, können zwei Jahre später die Baufertigstellungen anziehen. Frühestens mit den Daten für 2026 wäre mit messbaren Fortschritten im Wohnungsbau zu rechnen.

Immerhin: Bei den Genehmigungen sehen wir erste Anzeichen einer Stabilisierung. Für eine echte Trendwende reicht das aber noch nicht. Damit der Wohnungsbau wieder richtig in Schwung kommt, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen - für private Bauherren, für Investoren und die Branche.

Die künftige Bundesregierung steht jetzt vor der Chance, die richtigen Weichen zu stellen. Der angekündigte "Wohnungsbau-Turbo" der Bauministerin muss konkrete Entlastungen und Anreize bringen - etwa durch eine verlängerte Sonder-AfA, einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer für Familien und verlässliche KfW-Förderprogramme auch für Neubauten.

Gleichzeitig müssen Planungs- und Bauprozesse einfacher und schneller werden. Weniger Bürokratie, flexiblere technische Vorgaben und praxisnahe Regelungen beim Bauen würden nicht nur Kosten senken, sondern auch den Wohnungsbau insgesamt stärken. Bauherren und Branche hoffen auf einen klaren Kurswechsel - mit Pragmatismus, Planungssicherheit und echten Anreizen für neues Bauen."

Pressekontakt:

Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de

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