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Medien-Info: ver.di-Vorständin Zimmer: Kritik des Handelsverbands (HDE) am Mindestlohn ist blanker Hohn

Ver.di-Vorständin Zimmer: Kritik des Handelsverbands (HDE) am Mindestlohn ist blanker Hohn

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die heutige Erklärung des Handelsverbands Deutschland (HDE), wonach eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns fatale Konsequenzen für den Handel haben würde, scharf. Das für den Handel zuständige ver.di-Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer erklärt dazu: „Der HDE will die Beschäftigten im Handel nicht fair entlohnen. Anders kann man die Behauptungen, mit denen der HDE die 15 Euro Mindestlohn verhindern will, nicht verstehen.“

Angesichts der Preissteigerungen der letzten Jahre seien Lohnsteigerungen für die Beschäftigten im Handel nach wie vor bitter nötig: „Viele Beschäftigte im Handel kommen mit ihrem Entgelt kaum über die Runden. 90 Prozent der mehr als drei Millionen Einzelhandelsbeschäftigten sind akut von Altersarmut bedroht. Deswegen ist es ein Hohn, wenn der HDE den Beschäftigtenmangel auf zu hohe Löhne zurückführt. Das Gegenteil ist der Fall: Miese Löhne sorgen dafür, dass immer mehr Beschäftigte im Handel das Weite suchen“, so Zimmer.

Verstörend seien die Einlassungen des HDE zudem, weil sich zunehmend viele Mitglieder im Unternehmerverband nicht an Tarifverträge halten würden, denn der HDE habe immer mehr Mitgliedschaften „ohne Tarifbindung“ zugelassen. „Damit verabschieden sich viele Unternehmen von fairen Löhnen im Handel – mit Zustimmung ihres Verbandes. Auch deshalb ist eine deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns nötig“, sagte Zimmer.

V.i.S.d.P.

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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