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K O R R E K T U R der Preseemitteilung vom 7. März 2007: 17,3% weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2006

Wiesbaden (ots)

– Achtung Korrekturen in Text und Tabelle –
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden von den
Amtsgerichten im Jahr 2006 30.462 Unternehmensinsolvenzen gemeldet,
17,3% weniger als 2005. Nachdem im Jahr 2003 mit 39.320
Unternehmensinsolvenzen der Höchststand erreicht war, ist dies die
niedrigste Zahl seit dem Jahr 2000 (28.235 Fälle). Die Insolvenzen
von Kapitalgesellschaften (Gesellschaften mit beschränkter Haftung
und Aktiengesellschaften) gingen überdurchschnittlich um 21,3% auf
13.193 Fälle zurück.
Während sich bei den Unternehmensinsolvenzen seit dem Jahr 2004
eine Entspannung abzeichnet, nimmt die Zahl der Insolvenzen von
Verbrauchern weiter zu: 2006 haben 92.844 Personen eine
Verbraucherinsolvenz beantragt, das sind 34,8% mehr als im Vorjahr.
Ebenfalls deutlich zugenommen haben die Insolvenzen von Personen, die
früher einer selbstständigen Tätigkeit nachgegangen sind, und zwar um
9,7% auf 27.131. Für diesen Personenkreis gilt wie für die
Verbraucher die Möglichkeit der Restschuldbefreiung und der Stundung
der Verfahrenskosten. Einschließlich der 2.288 Nachlassinsolvenzen
sowie der 2.495 Insolvenzen von Personen, die als Gesellschafter
größerer Unternehmen betroffen waren, lag die Gesamtzahl der
Insolvenzen im Jahr 2006 bei 155.220 (+ 13,7%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den
Gerichten mit rund 33 Milliarden Euro angegeben gegenüber
36 Milliarden Euro im Jahr 2005. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur etwa ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie
knapp 60% aller Forderungen. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags waren
2006 bei den insolventen Unternehmen 116.999 Personen beschäftigt. Im
Vorjahr waren 168.219 Arbeitnehmer von Insolvenzen betroffen.
Allerdings konnten in beiden Jahren bei etwa 15% der insolventen
Unternehmen keine Angaben über die Beschäftigten gemacht werden.
Im Dezember 2006 wurden 2.415 Insolvenzen von Unternehmen (-
17,8%) und 8.618 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 22,0%) gemeldet.
Insgesamt registrierten die Gerichte 13.730 Insolvenzen, das waren
7,8% mehr als im Dezember des Vorjahres.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung            Veränderung
  Gegenstand der       Dezember   gegenüber     Jahr      gegenüber
   Nachweisung           2006      Dezember     2006      Jahr 2005
                                    2005                     in %
                                    in %
Insgesamt               13.730      + 7,8      155.220    + 13,7
Unternehmen              2.415     - 17,8       30.462    - 17,3
Übrige Schuldner        11.315     + 15,6      124.758    + 25,1
davon:
 - Verbraucher           8.618     + 22,0       92.844    + 34,8
 - natürliche Personen
    als Gesellschafter     206     - 26,4        2.495    - 27,6
 - ehemals selbst-
    ständig Tätige       2.288      + 4,7       27.131     + 9,7
 - Nachlässe               203     - 22,8        2.288    - 13,0
Weitere Auskünfte gibt:
Wilfried Brust,
Telefon: (0611) 75-2570,
E-Mail:  wilfried.brust@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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