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Preise für Eier in der EU mit +31,1 % im Februar 2023 fast doppelt so stark gestiegen wie in Deutschland (+16,6 %)

WIESBADEN (ots)

Ob bunt bemalt, versteckt oder zum Osterfrühstück: Eier gehören zum Osterfest einfach dazu. In diesem Jahr dürfte der Blick beim Einkauf für die Feiertage mehr denn je auf die Preise für Eier gehen. Diese sind in den meisten anderen EU-Staaten zuletzt deutlich stärker gestiegen als hierzulande: Mit +31,1 % im Februar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat fiel die Teuerung bei Eiern im EU-Schnitt fast doppelt so hoch aus wie in Deutschland (+16,6 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) mitteilt.

Weniger stark gestiegen als hierzulande sind die Eierpreise zuletzt nur in Zypern (+13,5 %), Luxemburg (+16,4 %) und Österreich (+16,5 %). In Tschechien kosteten Eier im Februar 2023 dagegen fast doppelt so viel (+95,1 %) wie ein Jahr zuvor. Dahinter folgten Ungarn (+79,2 %) und die Slowakei (+78,8 %) mit ähnlich hohen Preissteigerungen bei dem gerade zu Ostern beliebten Nahrungsmittel.

Eierpreise nur in Deutschland weniger stark gestiegen als Nahrungsmittelpreise insgesamt

Nicht nur im Vergleich zu anderen EU-Staaten, sondern auch im Vergleich zu anderen Lebensmitteln haben sich Eier hierzulande unterdurchschnittlich verteuert. EU-weit war Deutschland der einzige Staat, in dem die Preise für Nahrungsmittel insgesamt mit +22,3 % im Februar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat noch stärker stiegen als die Preise für Eier (+16,6 %). Im EU-Schnitt lag die Teuerung bei Nahrungsmitteln insgesamt mit +19,5 % dagegen deutlich unter der bei Eiern (+31,1 %).

Methodische Hinweise:

Für den internationalen Vergleich der Preisentwicklung in der Verbraucherpreisstatistik ist der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) am besten geeignet infolge der methodischen Harmonisierung. Die nationalen Verbraucherpreisindizes (VPI) sind hierfür weniger gut vergleichbar. HVPI und VPI in Deutschland werden zwar aus einer gemeinsamen Datenbasis abgeleitet, dennoch kann die Preisentwicklung zwischen den beiden Indizes insgesamt, aber auch für einzelne Güterarten aufgrund der methodischen Unterschiede abweichen. Die Preisentwicklung der Eier (+15,8 %) und der Nahrungsmittel insgesamt (+21,8 %) aus dem VPI weichen daher geringfügig von den oben genannten Raten ab. Nähere Informationen zur Methodik und Kohärenz für HVPI und VPI enthalten die Qualitätsberichte.

Weitere Informationen:

Die jährlichen Veränderungsraten des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im EU-Vergleich sind in der Eurostat-Datenbank verfügbar.

Detaillierte Ergebnisse des Harmonisierten Verbraucherpreisindex sind auch über die Tabelle 61121-0004 in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

Diese Zahl der Woche ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Verbraucherpreise,
Telefon: +49 611 75 4777,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

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