Umsätze in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft 2015 um 3,8 % gesunken
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2015 haben die Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft mit 20 und mehr Beschäftigten einen Umsatz von 565,6 Milliarden Euro erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das ein Minus von nominal 3,8 % gegenüber 2014. Damit ist der Umsatz das dritte Jahr in Folge gesunken. Allerdings lag der Umsatz 2015 immer noch um 11,3 % höher als 2011.
Die Entwicklung in den einzelnen Branchen dieses Wirtschaftsabschnitts verlief sehr unterschiedlich. So sanken die Umsätze in der Elektrizitätsversorgung, in der 2015 über 80 % der Gesamtumsätze in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft erzielt wurden, um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. In der Gasversorgung, die mit einem Anteil von rund 9 % am Gesamtumsatz die zweitstärkste Branche darstellt, sanken die Umsätze um 1,7 %. Den höchsten Umsatzrückgang mit einem Minus von 8,2 % gab es im Bereich Sammlung von Abfällen. Starke Umsatzzuwächse verzeichneten hingegen die Branchen Abfallbehandlung und -beseitigung (+ 14,8 %) und Beseitigung von Umweltverschmutzungen und sonstiger Entsorgung (+ 14,1 %). Zusammen haben beide Branchen einen Anteil von unter 2 % am Gesamtumsatz, sodass diese Zuwächse die allgemeine Umsatzentwicklung nur geringfügig beeinflussten.
Die Zahl der Beschäftigten in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft ist im Jahr 2015 mit rund 427 000 nahezu konstant geblieben: Gegenüber 2014 sank der Wert lediglich um 0,1 %. Fast jeder zweite Beschäftigte war im Jahr 2015 in der Elektrizitätsversorgung tätig (46 %). In der Gasversorgung arbeiteten 3 % der Beschäftigten. Auf den Bereich Sammlung von Abfällen entfielen 15 % der beschäftigten Personen. Jeder zehnte Beschäftigte war in der Abfallbehandlung und -beseitigung tätig (11 %).
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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