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Nur leichter Anstieg der Energieproduktivität zwischen 2000 und 2008

Wiesbaden (ots)

Die gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität
ist in Deutschland zwischen 2000 und 2008 schwächer gestiegen als 
zuvor. Das Statistische Bundesamt (Destatis) berechnete für diesen 
Zeitraum einen Anstieg von durchschnittlich 1,6% pro Jahr. Zwischen 
1990 und 2000 war die Energieproduktivität noch um 2,2% im 
Jahresmittel gewachsen.
Die Energieproduktivität gibt das Verhältnis von 
gesamtwirtschaftlicher Leistung (preisbereinigtes 
Bruttoinlandsprodukt) und dem Primärenergieverbrauch im Inland an. 
Ein Anstieg der Energieproduktivität zeigt einen sparsameren und 
effizienteren Umgang mit Energie an. Die Bundesregierung hat in ihrem
Fortschrittsbericht 2008 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie das 
bestehende Ziel einer Verdopplung der Energieproduktivität zwischen 
1990 und 2020 bekräftigt. Unter Berücksichtigung der bisherigen 
Entwicklung kann dieses Ziel nur dann erreicht werden, wenn für den 
verbleibenden Zeitraum bis 2020 eine jahresdurchschnittliche 
Steigerung der Produktivität von 3,0% erreicht wird.
Der Anstieg der Energieproduktivität zwischen 2000 und 2008 um 
insgesamt 13,2% ist weniger durch den Rückgang des Energieverbrauchs 
als viel mehr durch einen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung
erzielt worden. Das Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt) weist in 
diesem Zeitraum ein Wachstum von 10,1% auf. Der Energieverbrauch sank
in dieser Zeit insgesamt nur um 2,8%.
Ursache für den niedrigeren Energieverbrauch ist die gesunkene 
Nachfrage der privaten Haushalte, deren Anteil am inländischen 
Primärenergieverbrauch 2007  24,3% betrug. Die privaten Haushalte 
haben ihren Energieverbrauch für Haushaltsenergie und Kraftstoffe im 
Zeitraum 2000 bis 2007 um 11,7% kräftig gesenkt. Dazu hat 
insbesondere ein verringerter Brennstoffverbrauch im Bereich der 
Raumwärme beigetragen (Pressemitteilung vom 18. Februar 2009).
Der Energieverbrauch der Produktionsbereiche ist von 2000 bis 2007 
dagegen leicht angestiegen (+ 1,7%), bei einem Wachstum der 
wirtschaftlichen Leistung (gemessen an der preisbereinigten 
Bruttowertschöpfung) um 10,4%.
Weitere Auskünfte gibt:
Christine Flachmann,
Telefon: (0611) 75-2067,
E-Mail:  christine.flachmann@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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