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Rheinische Post: Kommentar: Was spricht gegen 500 Euro?

Düsseldorf (ots)

Das Handy ist der Alltagsbegleiter Nummer eins. Beim Essen, an der Bushaltestelle, bei manchen sogar auf der Toilette. Überall ist es mit dabei - leider auch im Auto. Und Handys sind mitteilungsbedürftig. Ständig suggerieren sie, es sei etwas Wichtiges geschehen. Dabei hat meist nur der MSV Duisburg verloren oder eine Freundin eine neue Serie entdeckt. Trotzdem blinkt, blitzt und piept das Handy. Also wird draufgeschaut. Und das ist irre gefährlich. Daran erinnern Schilder an Autobahnen, auf denen "Tipp, Tipp, Tod" steht. Daran erinnern Autofahrer, deren Blick auf den Schoß gerichtet ist und die deswegen Schlangenlinien fahren. Vom kurzen Blick auf das Display bis zum Unfall ist es nicht sehr weit. Das müsste bekannt sein. Wenn man sich aber auf deutschen Straßen so umsieht, dann scheint es den allermeisten ziemlich egal zu sein. Deswegen müssen die Strafen für die Handynutzung drastisch erhöht werden. Aktuell müssen Sünder mit 100 Euro Strafe und einem Punkt in Flensburg rechnen. In Estland werden bis zu 400 Euro fällig, in den Niederlanden 230 Euro. Was spricht dagegen, in Deutschland auf 500 Euro zu gehen? Wer das nicht bezahlen will, sollte das Handy ins Handschuhfach legen. Das ist günstiger - und schützt Menschenleben. www.rp-online.de

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Telefon: (0211) 505-2627

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