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Rheinische Post: Kommentar: Die Macht bei Eon

Düsseldorf (ots)

Opel, Arcandor, WestLB, ThyssenKrupp  in jeder
Woche gehen tausende auf die Straße, um für ihre Arbeitsplätze zu 
kämpfen. Öffentlichkeit ist zum gängigen Joker im Verhandlungspoker 
zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern geworden. Nun auch bei Eon. 
Grundsätzlich sind die Sorgen der Mitarbeiter verständlich. Der 
Konzern will ab 2011 rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr sparen  stark 
auch bei den Personalkosten, die nur fünf Milliarden Euro im Jahr 
ausmachen. Alle wissen auch, dass der Konzern nach den spektakulären 
Zusammmenschlüssen der Vergangenheit viel Verwaltungsarbeit doppelt 
macht und zentralisieren muss.
Dennoch scheint der lautstarke Protest etwas überzogen. Eon hat 
Kündigungen bereits grundsätzlich ausgeschlossen. 
Änderungskündigungen muss der Konzern aber zulassen, um nicht 
erpressbar zu werden. Das wird wie bei anderen Unternehmen auch nur 
mit Zustimmung des Betriebsrates und mit Härtefallklauseln kommen. 
Aber auch dafür hat Eon Zustimmung signalisiert. Am Ende war der 
Protest vor allem eine Machtdemonstration. Verdi wollte der 
Eon-Spitze zeigen, wer neuer Herr im Haus der Arbeitnehmer ist. Nicht
mehr die liebe IG BCE, die an Einfluss verliert, sondern die harte 
Verdi.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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