All Stories
Follow
Subscribe to Weser-Kurier

Weser-Kurier

Weser-Kurier: Über den Ausschuss zum Anti-Terror-Einsatz schreibt Ralf Michel:

Bremen (ots)

Nun liegt er also vor, der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zum Anti-Terror-Einsatz in Bremen. Und wenn es daran geht, Bilanz zu ziehen, rückt automatisch auch eine Zahl in den Blick: Mindestens 440000 Euro hat die parlamentarische Aufarbeitung des Einsatzes gekostet. War es das wert?

Ja, denn der Ausschuss war notwendig. Die Gegenposition könnte ja nur lauten, dass die Sicherheitsbehörden auch ohne ihn die Lehren aus ihren Fehlern gezogen hätten. Aber glaubt das wirklich jemand? Dass die Polizei sich dann so schonungslos mit ihren Pannen auseinandergesetzt hätte? Dass der seltsame Umgang der Sicherheitsbehörden mit geheimen Informanten fernab jeder parlamentarische Kontrolle in dieser Deutlichkeit auf den Tisch gekommen wäre? Und die erschreckenden Mängel der Behörden in der Kommunikation untereinander?

Nein, dafür bedurfte es des öffentlichen Drucks, den nur so ein Untersuchungsausschuss ausüben kann. Und dass sich bei der Frage, wie Bremen sich für künftige Bedrohungsszenarien wappnen kann, ausnahmsweise mal alle einig sind, ist dabei eine erfreuliche Begleiterscheinung. Sie könnte Bremen ein Stück sicherer machen.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original content of: Weser-Kurier, transmitted by news aktuell

More stories: Weser-Kurier
More stories: Weser-Kurier
  • 25.10.2016 – 20:14

    Weser-Kurier: Über Terroristen in Deutschland schreibt Joerg Helge Wagner:

    Bremen (ots) - Nun auch noch die Tschetschenen! Wirklich überraschen kann das aber nicht: Seit Jahren mischen Islamisten aus der verheerten Kaukasus-Republik im internationalen Terrorismus mit, von Nahost bis Afghanistan, von Al-Kaida bis Daesch. Selbst der Anschlag auf den Boston-Marathon 2013 ging auf das Konto zweier tschetschenischer Brüder. Schon der erste ...

  • 24.10.2016 – 21:19

    Weser-Kurier: Über die geplante Reform des Bremer Stadtamtes schreibt Jürgen Theiner:

    Bremen (ots) - Es kommt nicht alle Tage vor, dass Politiker einen Teil ihrer Zuständigkeiten loswerden wollen. Bei Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) ist das gerade der Fall. Er will das Stadtamt auflösen und dessen Aufgaben teilweise an andere Senatsressorts übergeben. Verkehrsenator Joachim Lohse ziert sich noch, wird aber wohl mit neuen Befugnissen ...