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Immobilienfinanzierung verzeichnet Aufwärtstrend

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Berlin (ots)

Plus 17 %: vdp-Mitglieder vergeben im ersten Halbjahr 2025 mehr Immobiliendarlehen

Im ersten Halbjahr 2025 reichten die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute Immobiliendarlehen im Wert von 70,1 Mrd. Euro aus. Das Immobilienfinanzierungsvolumen stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 um 17,0 %. Zu dieser positiven Entwicklung trug vor allem die Vergabe von Darlehen für den Bau und Erwerb von Wohnimmobilien bei.

Das Volumen an neu ausgereichten Wohnimmobiliendarlehen belief sich nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 auf 46,0 Mrd. Euro. Damit lag es 22,0 % höher als im Vorjahreszeitraum (37,7 Mrd. Euro). Gewerbeimmobiliendarlehen summierten sich im ersten Halbjahr 2025 auf ein Volumen von 24,1 Mrd. Euro - ein Plus von 8,6 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 (22,2 Mrd. Euro).

"Offenbar haben sich Investoren und Privathaushalte inzwischen auf das neue Zinsniveau eingestellt." Jens Tolckmitt zur gestiegenen Nachfrage nach Immobiliendarlehen

"Die Belebung auf dem Immobilienfinanzierungsmarkt hält weiter an: Die vdp-Mitgliedsinstitute sagten von Januar bis Juni dieses Jahres spürbar mehr Immobiliendarlehen zu als im Vorjahreszeitraum", hielt Jens Tolckmitt, vdp-Hauptgeschäftsführer, fest. "Treiber waren insbesondere die starke Wohnraumnachfrage und der hohe Anlagedruck. Sowohl für selbst genutztes Wohneigentum als auch für Mehrfamilienhäuser nahmen die Darlehenszusagen deutlich zu. Offenbar haben sich Investoren und Privathaushalte inzwischen auf das neue Zinsniveau eingestellt, das übrigens - im langfristigen Vergleich - günstig ist." Ebenfalls weiter aufwärts, allerdings von einem geringen Niveau aus und mit geringerer Dynamik als bei Wohnimmobilien, gehe es im Gewerbeimmobilienbereich, so Tolckmitt. "Wir rechnen damit, dass sich die Entwicklungen des ersten Halbjahrs auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen werden. Das Wachstum wird sich dabei weiter vor allem aus der Vergabe von Wohnimmobiliendarlehen speisen." Unsicherheitsfaktoren blieben das geopolitische und wirtschaftliche Umfeld.

Wohnimmobiliendarlehen: Immobilienklassen mit zweistelligem Wachstum

Zum Anstieg des Volumens an Wohnimmobiliendarlehen auf 46,0 Mrd. Euro trugen alle Immobilienklassen bei: Am stärksten fiel der relative Anstieg mit 30,3 % im Vorjahresvergleich bei Darlehen für Mehrfamilienhäuser aus (11,6 Mrd. Euro). Auch die Finanzierungen von Ein- und Zweifamilienhäusern (22,8 Mrd. Euro) und von Eigentumswohnungen (9,3 Mrd. Euro) wiesen mit +21,9 % bzw. +17,7 % jeweils zweistellige Wachstumsraten auf. Die Kreditvergabe für sonstige wohnwirtschaftliche Objekte erreichte einen Wert von 2,3 Mrd. Euro (+4,5 %).

Gewerbeimmobiliendarlehen: Handelsgebäude mit stärkerem Plus als Büros

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 summierten sich die Darlehen für Gewerbeimmobilien von Januar bis Juni dieses Jahres auf 24,1 Mrd. Euro. Knapp die Hälfte davon entfiel mit 11,8 Mrd. Euro auf Büroimmobilien, deren Darlehensvolumen - verglichen mit dem Vorjahreszeitraum - leicht zunahm (+1,7 %). Finanzierungen für Einzelhandelsimmobilien legten um 13,6 % auf 6,7 Mrd. Euro zu. Deutlich höhere Steigerungsraten verzeichneten zwar Darlehen für Industriegebäude (80,0 %) und Hotels (46,2 %), allerdings lagen deren absolute Finanzierungsvolumina mit 0,9 bzw. 1,9 Mrd. Euro wie üblich deutlich unterhalb der Werte bei Büros und Handelsgebäuden.

Immobilienfinanzierungsbestand legt leicht zu

Zum 30. Juni 2025 belief sich der Bestand ausgereichter Immobiliendarlehen bei den vdp-Mitgliedsinstituten auf 1.029,5 Mrd. Euro und verzeichnete somit gegenüber dem 31. Dezember 2024 einen Anstieg um 0,4 %. Mit 894,4 Mrd. Euro (86,9 %) entfiel der weit überwiegende Anteil der ausgereichten Darlehen auf Immobilien in Deutschland.

Die komplette Statistik zum Immobilienfinanzierungsgeschäft sowie Tabellen und Grafiken zur freien Verwendung finden Sie auf der vdp-Website unter folgendem LINK

Pressekontakt:

Carsten Dickhut
T +49 30 20915-320
E dickhut@pfandbrief.de

Horst Bertram
T +49 30 20915-380
E bertram@pfandbrief.de

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