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Attraktive Berichterstattung: Veltins-Lokalsportpreis 2017 überzeugt mit Einsendungsrekord

Attraktive Berichterstattung: Veltins-Lokalsportpreis 2017 überzeugt mit Einsendungsrekord
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Meschede-Grevenstein (ots)

- Preisträger in Berlin gewürdigt und prämiert
- Einreichungen betrachten Themen kritisch und mutig 
- Einziger Preis, der Lokalsportjournalismus würdigt

Der Veltins-Lokalsportpreis 2017 in der Kategorie "Wort" geht an 
Christoph Benesch (Nürnberger Zeitung), Maximilian Wachter 
(Mittelbayerische Zeitung) und Georg Amend (Rheinische Post/Solinger 
Morgenpost). In der Kategorie "Bild" wurden Hansjürgen Britsch 
(Ludwigsburger Kreiszeitung und Stuttgarter Zeitung), Anton Kostudis 
und Alexander Petri (Donaukurier Ingolstadt) und Markus Tischler 
(Hamburger Abendblatt) für ihre Einsendungen ausgezeichnet. Katrin 
Lienig (Göttinger Tageblatt) sicherte sich den Preis in der Kategorie
"Strategie". Damit würdigte die Jury anlässlich des 50-jährigen 
Bestehens des Verbandes Deutscher Lokalzeitungen schon zum 14. Mal 
das journalistische Engagement zur Attraktivierung der 
Lokalsportberichterstattung in Deutschland. 2017 wurden so viele 
Beiträge eingereicht wie nie zuvor, insgesamt kommen 5550 Euro 
Preisgeld zur Ausschüttung.

Jury sichtete und bewertete über 200 Einsendungen

Mehr als 200 Einsendungen sichtete die Jury des diesjährigen 
Veltins-Lokalsportpreises, der Jahr für Jahr engagierte Beiträge aus 
den Lokalredaktionen in ganz Deutschland bewertet. "Gerade der 
Lokalsport besitzt eine wichtige Bedeutung zur Leser-Blatt-Bindung, 
denen die Redaktionen mit ihrem tagesaktuellen Engagement und 
attraktiven Konzepten Rechnung tragen", sagte Prof. Dr. Jens Große 
von der Fachhochschule des Mittelstandes, Hannover, bei der 
Preisverleihung 2017 in Berlin. Bereits seit 2004 würdigt der 
Veltins-Lokalsportpreis herausragende Arbeiten, die die lokalen 
Zeitungsausgaben und Online-Auftritte lesernah ausgestalten. "Die 
Preisträger 2017 beweisen, dass man lokalsportliches Geschehen immer 
wieder neu denken und journalistisch aufbereiten kann. Insbesondere 
der Mut, auch einmal ungewöhnliche Verbindungen herzustellen und 
kritisch zu betrachten, beweist die Vielfalt der Berichterstattung im
Lokalsport und muss belohnt werden", so Jurymitglied Ulrich Biene von
der Brauerei C. & A. Veltins. "Die Berichterstattung über das 
sportliche Engagement im direkten Lebensumfeld der Menschen übernimmt
die zentrale Aufgabe, das gesellschaftlich so wichtige ehrenamtliche 
Engagement zu stärken."

Wortbeiträge können digitale Ebene mit Printprodukten verbinden

2017 war die Resonanz auf den einzigen Preis, der 
lokalsportjournalistische Leistungen würdigt, so groß wie noch nie 
seit der Einführung im Jahr 2004. Bei der Vielzahl der Einsendungen 
hatte es die Jury nicht leicht, die Preisträger in den 
unterschiedlichen Kategorien festzulegen. Christoph Benesch, 
Redakteur bei der Nürnberger Zeitung (Verlag Nürnberger Presse), 
schafft es mit seinem ganzseitigen Beitrag "It was locker room talk" 
das weltpolitische Thema des US-Präsidentschaftswahlkampf 
aufmerksamkeitsstark auf den Lokalsport herunter zu brechen. Während 
Donald Trump seine sexistischen Äußerungen als "Gerede aus 
Umkleidekabinen" abtat, widmet sich die Redaktion den Beobachtungen 
lokaler Kabinengespräche. Das Aufgreifen eines weitgehenden 
Tabu-Themas zeigt, dass auch der Lokalsportjournalismus 
sozialkritisch arbeiten kann. Außerdem macht Christoph Benesch Mut, 
weiterhin investigativ zu arbeiten. "Das Prinzip der Übertragung 
allgemeiner, auch weltpolitischen Themen auf den konkreten Fall im 
Sport sollte häufiger angewendet werden und wird daher mit dem ersten
Platz honoriert", so die Begründung der Jury in der Kategorie "Wort".
Maximilian Wachter, Redaktionsleiter der Mittelbayerischen Zeitung 
(Mittelbayerischer Verlag), belegt mit der "Themenwoche 'Kelheimer 
Fußball'" den zweiten Platz der Kategorie "Wort". Die sechsteilige 
Serie widmet sich den Sorgen und Nöten des Amateurfußballs und legt 
ihren Fokus auf die Mitwirkenden hinter den Sportlern. "Das Thema 
wurde durch das Layout optisch gut sichtbar gemacht und emotional 
aufgeladen." Die Vielzahl und Vielseitigkeit der Menschen, die mit 
dem Lokalsport verbunden sind, wurden nach Meinung der Jury ebenfalls
durch die verwendete Bild- und Artikelauswahl unterstrichen.  Georg 
Amend, Redakteur der  Rheinischen Post/Solinger Morgenpost  greift in
seinem Artikel "Wie am Handball-Stammtisch" einen realen 
Whats-App-Chat zwischen einem Redakteur und seinem Mitarbeiter auf 
und veröffentlichte diesen auf einer grafisch dem Chatverlauf 
angepassten Optik. "Damit wird", so die Jury, "ein Übergang von 
lokaler Krisenkommunikation auf digitaler Ebene zum Print geschaffen.
Diesem unterhaltsamen und innovativen Konzept gelingt es, die 
Aufmerksamkeit junger Menschen wieder auf die Zeitung zu lenken." 

Der Blick für das Besondere und das Aufflammen von Romantik

Mit einem witzigen Schnappschuss aus dem Breitensport belegt Fotograf
Hansjürgen Britsch (Ludwigsburger Kreiszeitung / Stuttgarter Zeitung)
den ersten Platz des Veltins-Lokalsportpreises in der Kategorie 
"Bild." Entgegen der sonst typischen Motive beim Triathlon, wie 
Massenstarts und Wechselzonen, ist das Foto vom Ludwigsburger City 
Triathlon eine optische Besonderheit. Der gelungene Bildschnitt lässt
auf den ersten Blick ein Naturfoto vermuten, nachdem Wildgänse den 
auf den zweiten Blick sichtbaren Schwimmern begegnen. Die Platzierung
auf der Lokalsportseite wird daher als ebenso abwechslungsreich wie 
mutig eingestuft, da es für die Leserschaft nach Jurymeinung einen 
wirklichen Aha-Effekt bedeutet. Die Fotoserie "Staade Zeit" von Anton
Kostudis und Alexander Petri vom Donaukurier belegt in der Kategorie 
"Bild" den zweiten Platz. Die Fotos zeigen verschiedene Ausschnitte 
der regionalen Sportplätze in der Winterpause, die auf einer 
Lokalsportseite die Fußball-Romantik aufflammen lassen. Die jeweilige
Motivwahl und -inszenierung, einschließlich des Verzichts auf 
Menschen auf allen Bildern, lassen den Betrachter die 
winterlich-kühle Stimmung der Schauplätze spüren. Dennoch bleibt der 
eindeutige Bezug zum Sport bestehen und der lokale Charakter wird 
betont. Den buchstäblich richtigen Augenblick hat der freie 
Journalist Markus Tischler festgehalten. Das Foto im Hamburger 
Abendblatt zeigt eine ungewöhnliche Kampfszene zweier Judokas. Der 
Fotograf hat den Fokus auf die Gesichter der beiden Gegner gelegt, 
wie sie sich urplötzlich gegenseitig und sichtbar entschlossen 
anstarren. Das Bild symbolisiert die Redewendung "Auge um Auge" und 
hält dabei den Spannungsbogen hoch, da für den Betrachter nicht 
deutlich wird, wer letztlich auf der Matte gewinnt. 

Redaktionskonzept verleiht dem Turnfest ein neues Image

Der Preis in der Kategorie "Strategie" geht an Katrin Lienig, 
Redakteurin beim Göttinger Tageblatt, für ihre Einsendung "Erlebnis 
Turnfest 2016 in Göttingen". Als Medienpartner des Niedersächsischen 
Turnerbundes übernahm das Göttinger Tageblatt die 
Vorberichterstattung sowie die Berichterstattung während der 
Turnfesttage. Das Konzept von Katrin Lienig wurde in Zusammenarbeit 
mit rund zehn Redakteuren und freien Mitarbeitern sowie sechs 
Fotografen verwirklicht. "Sowohl inhaltlich als auch visuell wurde 
das Turnfest aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet und hat
dem vermeintlich verstaubten Turnsportimage neuen Glanz verliehen. 
Die gesamte Strategie spiegelt damit die Vielfalt des Breitensports 
wider, wobei stets der lokale Charakter im Mittelpunkt steht. Somit 
fungiert der Verlag indirekt als Mitveranstalter des Turnfestes."

Seit der Erstausschreibung über 1.500 Einsendungen

Der Veltins-Lokalsport-Preis würdigt seit 2004 Qualitätsjournalismus 
in lokalen Sportredaktionen. Vorbildliche journalistische und 
fotografische Arbeiten verdienen dabei ebenso eine Würdigung wie die 
sportlichen Leistungen, die mit guter Lokalsportberichterstattung 
reportiert werden. Um derartige Konzepte, Serien und Beiträge zu 
fördern und zu unterstützen, schreibt der Verband Deutscher 
Lokalzeitungen e.V. in Zusammenarbeit mit der Brauerei C. & A. 
Veltins und der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) alljährlich den
Veltins-Lokalsportpreis aus. "Die Lokalzeitungen spiegeln die 
vielfältigen sportlichen Entwicklungslinien unserer Bewegungskultur 
nicht nur wider. Sie nehmen die aktuellen Themen aus den Sporthallen 
und von den Sportplätzen immer wieder eigenständig auf, recherchieren
und präsentieren umfangreiche Berichterstattung in attraktiven 
Layouts", bestätigt Martin Wieske, Geschäftsführer beim Verband 
Deutscher Lokalzeitungen e.V.. Angesichts einer solchen Fülle von 
auszeichnungswürdigen Beiträgen des Lokalsports fällt der Jury des 
Veltins-Lokalsportpreises eine Entscheidung nie leicht. Ulrich Biene,
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. 
Veltins: "Der Veltins-Lokalsportpreis übernimmt seit 2004 nicht nur 
die Aufgabe der Auszeichnung herausragender Einsendungen, vielmehr 
bildet er auch eine nachhaltige Dokumentation anspruchsvoller und 
kreativer Ideen und Beiträge ab, die über die Zeit hinweg Trends und 
Entwicklungen des lokalen Sportjournalismus einfangen und 
dokumentieren." Die Bilanz ist beeindruckend: Für den 
Veltins-Lokalsportpreis wurden bislang über 1.500 Beiträge 
eingereicht. Hinzu kommen noch viele innovative, mediengerechte 
Redaktionsstrategien, die alljährlich der Jury zur Prämierung 
vorgelegt werden. Zur Jury des Veltins-Lokalsportpreises 2017 gehören
Ralf Leineweber, Chefredakteur Cellesche Zeitung, Alfred Büllesbach, 
VISUM Agentur für Bildjornalismus und Fotodesign, Hannover, Andreas 
Dach, Ressortleiter Lokalsport, Remscheider General-Anzeiger, Ulrich 
Biene, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. 
Veltins und Prof. Dr. Jens Große, Fachhochschule des Mittelstands 
(FHM), Hannover. 

Pressekontakt:

Rückfragen an:
Ulrich Biene
Telefon: 02934 - 959 325
ulrich.biene@veltins.de

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