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Medikamente und ihre Nebenwirkungen in Natur und Gewässern

Berlin (ots)

Einladung zur Pressekonferenz

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei aller segensreichen Wirkung moderner Arzneimittel birgt ihre großflächige Verbreitung auch Risiken für Natur und Gewässer. Das gilt insbesondere, wenn die Entsorgung leichtfertig und in großem Umfang über das Abwasser erfolgt. Seit über zwanzig Jahren wird eine immer größere Anzahl an Arzneistoffen in Oberflächengewässern und im Grundwasser nachgewiesen. In einer Literaturstudie im Auftrag des Umweltbundesamts wurden 2011 mehr als 150 verschiedene Arzneistoffe in der Umwelt, insbesondere auch in Gewässern, identifiziert und zwei Dutzend von ihnen als gefährlich für Umweltorganismen eingestuft.

Ebenfalls schon seit längerem bekannt ist die Wirkung verschiedener Arzneimittelspuren auf bestimmte Lebewesen. In einer soeben im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Studie fanden schwedische Forscher massive Verhaltensänderungen von Barschen in mit Spuren von Psychopharmaka belasteten Gewässern (Science, Bd. 339, S. 814, 2013). Zwar sind direkte Gesundheitswirkungen von Arzneimittelrückständen im Wasser auf den Menschen bisher nicht bekannt. Doch klar ist auch: Das Problem wächst mit der Menge der in dichtbesiedelten Regionen eingesetzten Medikamente. Umso wichtiger ist eine Entsorgung abgelaufener oder nicht mehr gebrauchter Medikamente fern der Wasserkreisläufe. Entsprechende Sammelsysteme fordert die EU bereits seit 2004. Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir Ihnen den Stand des Wissens und unsere Vorschläge für einen weniger unbekümmerten Umgang mit Altmedikamenten erläutern.

Über Ihr Kommen würden wir uns freuen und bitten um Rückmeldung per E-Mail an rosenkranz@duh.de.

Datum:		Mittwoch, 27. Februar 2013 um 10:00 Uhr 

Ort:	        Haus der Bundespressekonferenz
                Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Konferenzraum 3

Teilnehmer:	Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
                Deutsche Umwelthilfe

        	Dr. Bodo Weigert, Sprecher Kompetenzzentrum Wasser 
                Berlin

	        Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe, Leiter 
                Politik & Presse 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gerd Rosenkranz

Deutsche Umwelthilfe e. V., Leiter Politik & Presse

Pressekontakt:

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e. V.,
Leiter Politik & Presse, Tel.: 030 2400687-0, Mobil: 0171 5660577,
E-Mail: rosenkranz@duh.de

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