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Klima-Budget

Fachleute fordern Klima-Budgets
In der deutsch-französischen Erklärung sprechen sich Expertinnen und Experten für die Einführung persönlicher Budgets bei der Verursachung klimaschädlicher Emissionen aus

Berlin/Paris (ots)

Zum zehnjährigen Bestehen des Pariser Klimaabkommens weisen Fachleute darauf hin, dass nur noch mit der Einführung persönlicher Klima-Budgets in Industrieländern die Erderwärmung bekämpft werden kann. Die deutsch-französische Erklärung haben der Klimaforscher Jean Jouzel, der Soziologe Markus Wissen, der Ökonom Pierre Calame, der Eine-Welt-Netz-Fachpromotor Serge Palasie und weitere Expertinnen und Experten unterzeichnet.

"Wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen", betont der Aufruf, "nur noch gesetzliche Beschränkungen klimaschädlicher Verhaltensmuster bieten eine Chance, den Fortgang des Klimawandels auf ein überlebbares Maß einzudämmen. Dies betrifft in erster Linie die Lebensweise eines kleinen Teils der Weltbevölkerung, der in den wohlhabenden Regionen der Erde lebt. Deutschland, Frankreich und ein großer Teil der Europäischen Union gehören dazu."

Die Tatsache, dass die Reduzierung der Treibhausgasemissionen in einigen Bereichen erfolgreich war, so die Initiatoren und Unterstützer:innen der öffentlichen Erklärung, dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, "dass es noch ein langer Weg bis zur Klimaneutralität ist und dass rein technische Lösungen nicht ausreichen werden."

Zehn Jahre nach der Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens halten es die Expertinnen und Experten für notwendig, Klima-Budgets einzuführen: gleichberechtigte Budgets für Treibhausgasemissionen pro Person, auch bekannt als individuell handelbare CO2-Budgets oder Klimazuteilungen. "Ziel dieser Budgets muss es sein, klimaschädliche Aktivitäten in ihrer Summe zu reduzieren und damit verbundene Treibhausgasemissionen schnellstens zu senken."

Damit individuelle Klima-Budgets von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert werden, müssten sie für jede Person innerhalb des jeweiligen Landes identisch sein. Dies sei unerlässlich, um Klimagerechtigkeit herzustellen und ein soziales Gleichgewicht zu ermöglichen.

"Wir fordern daher unsere Regierungen auf, den Schwerpunkt auf Solidarität und Effizienz beim Klimaschutz zu legen und Expertenkommissionen einzurichten, die akzeptable Verfahren für die Umsetzung individueller CO2-Zuteilungen ausarbeiten."

Der vollständige Aufruf "OK Planet - Öffentliche Erklärung zur Einführung von Klima-Budgets" ist seit heute online verfügbar.

Klima-budget.eu

okplanet.cc

Pressekontakt:

Miltiadis Oulios, Journalist, Speaker & Autor, +49 (0) 151-1162 4102, info@klima-budget.eu
Armel Prieur, président d'Escape-jobs.fr l'asso pour l'emploi post-carbone, +33-698916541, comptecarbone.cc
Kurt Weidt, KlimaCoach, Lehrbeauftragter für Nachhaltigkeit, Universität Hildesheim, +49 (0) 5136-7060, k.weidt@planet-n.de

Original content of: Klima-Budget, transmitted by news aktuell