Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
RPTU und TK setzen Innovationsimpulse für die Studierendengesundheit; RPTU unterzeichnet internationale Charta zur Gesundheitsförderung
Seit zehn Jahren arbeiten die Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) und die Techniker Krankenkasse (TK) erfolgreich an dem gemeinsamen Ziel, die Studierendengesundheit nachhaltig zu verbessern. Ein neues Kooperationsprojekt, ausgelegt auf fünf Jahre, startet Anfang 2026: Die Partner wollen universitätsweit Innovationsimpulse im studentischen Gesundheitsmanagement setzen und aktuelle Themen wie KI, Natur und Nachhaltigkeit, gesunde Lehre und mentale Gesundheit verstärkt in den Fokus rücken. Am 16. Dezember wurde die Zusammenarbeit offiziell besiegelt. Zeitgleich verpflichtete sich die Universität der Okanagan-Charta, die international eine gesundheitsfördernde Kultur an Hochschulen adressiert.
Die RPTU nimmt mit Blick auf die Studierendengesundheit bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Universitätspräsident Malte Drescher führt aus: „Gesundheit ist für den Studienerfolg mindestens genauso wichtig wie gute Lehre. Deshalb unterstützen wir unsere Studierenden dabei, gesund zu leben und Belastungen früh zu begegnen. Unsere Präventionsangebote – von Sport und Bewegung über Stressmanagement bis zur mentalen Gesundheit – entstehen in enger Zusammenarbeit mit Studierenden. Orientierung gibt uns der University Health Report, den wir alle drei Jahre erheben und der zentrale Trends sichtbar macht. Wir freuen uns, mit der TK einen starken Partner mit viel Expertise an der Seite zu haben.“
Die TK, eine der führenden Kräfte beim Aufbau nachhaltiger gesundheitsförderlicher Strukturen an Hochschulen, wird die RPTU in den kommenden fünf Jahren dabei unterstützen, ihr studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) gezielt weiterzuentwickeln.
„Die TK engagiert sich seit mehr als 20 Jahren mit einem ganzheitlichen Ansatz und begleitet Projekte, um den nachhaltigen Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen und Rahmenbedingungen an Hochschulen zu unterstützen. Die RPTU prägt und strukturiert von Anfang an entscheidend die Weiterentwicklung des Studentischen Gesundheitsmanagements und fungiert als innovativer Impulsgeber. Wir freuen uns sehr auf den Start des neuen Kooperationsprojekts und sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit wertvolle neue Erkenntnisse hervorbringen wird, insbesondere in den Themenbereichen KI und Gesundheit, mentale Gesundheit sowie Natur und Nachhaltigkeit“, sagt Ute Erdenberger, Leiterin des Gesundheitsmanagements bei der TK.
Mitten aus dem Leben gegriffen
Das CampusPlus-Team, verantwortlich für das Planen und Umsetzen des SGM an der RPTU, hat für das kommende Kooperationsprojekt bereits konkrete Ideen parat. Geplant ist unter anderem ein Kongress zum Themenfeld „KI und Gesundheit“ für Universitätsangehörige sowie die interessierte Öffentlichkeit, der Chancen der KI im Bereich Prävention und Gesundheit beleuchtet, ebenso wie die mit der Technologie verbundenen Risiken, etwa im Hinblick auf den verantwortungsvollen Einsatz neuer Systeme.
Angedacht sind auch Maßnahmen, die Studierenden in Zeiten zunehmenden Smartphonekonsums Ruhepausen und Entschleunigung bieten. Zum Beispiel sollen wissenschaftlich begleitete Waldbade-Sessions und Waldbade-Retreats, angelehnt an das japanische „Shinrin Yoku“, einen bewussten Gegenpol zur digitalen Überreizung schaffen.
Nicht zuletzt plant CampusPlus, ergänzend zur etablierten Outdoor-Universität direkt auf den beiden Campus, auch im verbindenden Pfälzerwald Lehr-Lern-Räume im Sinne von Waldklassenzimmern zu schaffen. Auf diese Weise ermöglicht es die RPTU ihren Studierenden wie Dozierenden, die umgebende Natur in den Lehr- und Lernalltag zu integrieren.
Mehrfach ausgezeichnet
Für ihr studentisches Gesundheitsmanagement hat die RPTU bereits dreimal (2018, 2020 und 2023) den Sonderpreis „Gesunde Hochschule SGM“ des Corporate Health Awards (CHA) erhalten. Der CHA zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen in Deutschland im Themenfeld „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. 2024 sicherte sich die RPTU mit dem Projekt „Campus Expedition“, das studentisches Wandern im Pfälzerwald mit Bildung für nachhaltige Entwicklung kombiniert, zudem den Nachhaltigkeitspreis des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh).
Global gedacht
Das Engagement der RPTU für die Studierendengesundheit findet künftig auch Ausdruck auf internationaler Ebene. Mit der Unterschrift von Mandy Schiefner-Rohs, RPTU-Vizepräsidentin für Lehre, verpflichtete sich die Universität dem Handlungsaufruf der Okanagan-Charta, der internationalen Charta für gesundheitsfördernde Universitäten und Hochschulen. Das Rahmenwerk, Ergebnis der „2015 International Conference on Health Promoting Universities and Colleges“ auf dem Okanagan-Campus der University of British Columbia, fordert Hochschuleinrichtungen auf, gesundheitsfördernde Werte und Richtlinien in ihr Leitbild, ihre Vision und ihre strategischen Pläne aufzunehmen, dabei auch Modellansätze für die breitere Gemeinschaft und Gesellschaft einzubinden und gemeinsam globale Weichen für die Gesundheitsförderung zu stellen.
Fragen beantwortet:
Dr. Max Sprenger
Zentrum für Sport, Gesundheit und Wohlbefinden (ZSGW) an der RPTU
T: +49 631 205-4441
E: max.sprenger[at]rptu.de
RPTU
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Universitätskommunikation
Christine Pauli
Referentin für Wissenschaftskommunikation
christine.pauli[at]rptu.de
rptu.de
Über die RPTU Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) ist mit rund 16.000 Studierenden und über 1.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Technische Universität des Landes. Forschungstätigkeit und Studienangebot umfassen Ingenieurwissenschaften, Natur- und Umweltwissenschaften, Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik, Psychologie sowie Lehramt für alle Schularten. Mit Forschung und Lehre, die vielfach fächerübergreifend aufgestellt sind, findet die RPTU Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa Klimawandel und Energiewende. Zudem schafft sie die wissenschaftlichen Grundlagen, um die Digitalisierung ebenso wie die digitale Transformation voranzutreiben. Als Ort internationaler Spitzenforschung, akademische Talentschmiede sowie Innovations- und Transferpartner steht die RPTU im stetigen Austausch mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Forschungscommunity. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer vielfältigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet Zukunft.
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