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Pressemitteilung DIMENSIONAL FUND ADVISORS: Inflationsausblick 2024: Warum sich der Blick in die Glaskugel nicht lohnt

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DIMENSIONAL FUND ADVISORS

Inflationsausblick 2024: Warum sich der Blick in die Glaskugel nicht lohnt

DIMENSIONAL ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen umsetzt. Die heutige Pressemitteilung befasst sich mit dem Thema "Inflationsausblick 2024: Warum sich der Blick in die Glaskugel nicht lohnt":

Berlin, 14. Dezember 2023 – Das Ende eines Jahres ist immer eine Zeit, um nach vorne zu blicken und Volkswirte, Analysten und Anlagestrategen geben gerne einen Ausblick auf das kommende Jahr, wie sich die Märkte und die Konjunktur entwickeln werden. Für viele Investoren stehen derzeit die Inflationserwartungen im Mittelpunkt. Denn ausgehend von den Inflationserwartungen für das kommende Jahr richten Anleger ihr Portfolio entweder auf fallende Zinsen aus, stellen sich auf ein anhaltend hohes Zinsniveau ein oder sichern sich gegen einen erneuten Inflationsanstieg ab.

„Allerdings“, meint Thomas Meinke, Investmentstratege bei Dimensional Fund Advisors, „ist das nichts anderes als der Versuch, mit Markttiming besser abzuschneiden als der Markt. Das heißt, ich schaue in die Glaskugel und richte mein Portfolio entsprechend aus.“ Mit dem Risiko, dass die Erwartung nicht eintrifft. „Was, wie wir zuletzt gesehen haben, aufgrund plötzlicher externer Schocks schnell passieren kann“, so der Experte.

Doch wie können Anleger es besser machen? Dafür lohnt sich ein Blick auf die durchschnittlichen realen Renditen, also die Rendite nach Abzug der Inflation, in der Vergangenheit. Die Experten von Dimensional Fund Advisors haben eine solche Untersuchung für 23 verschiedene US-Anlageklassen wie Anleihen, Aktien sowie Branchen- und Aktienprämien in Jahren mit überdurchschnittlich hohen Inflationsraten im Zeitraum 1927 bis 2022 durchgeführt. Dabei gilt es zweierlei zu berücksichtigen: Zum einen wurden hier US-Kapitalmarkt- und ‑Inflationsdaten verwendet, da diese am weitesten zurückreichen. Zum anderen lag die Inflation in den USA seit 1948 im Durchschnitt über der Inflation in Deutschland.[1]

Fast alle untersuchten Vermögenswerte mit positiver realer Rendite

Das Ergebnis: Zwar zeigte sich, dass die durchschnittlichen Realrenditen in Jahren mit hoher Inflation meist geringer ausfielen als in Jahren mit niedriger Inflation. Insgesamt aber warfen sämtliche Vermögenswerte mit Ausnahme einmonatiger sowie langfristiger US-Staatsanleihen in Hochinflationsjahren im Durchschnitt eine positive Realrendite ab (Abbildung 1 - siehe Anlage). „Das heißt, es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass die untersuchten Vermögenswerte die hohen Inflationsraten im Schnitt übertreffen konnten“, stellt Meinke fest.

Zusätzlich zum genannten Zeitraum haben die Experten auch den Zusammenhang für die Jahre 1991 bis 2022 untersucht, wobei die Analyse auf internationale Anleihen, Aktien aus entwickelten Ländern, Aktien aus Schwellenländern, Real Estate Investment Trusts (REITs) und Rohstoffe ausgeweitet werden konnte – allerdings mit ähnlichen Resultaten. „Überraschen sollten diese Ergebnisse Anleger nicht, da die Inflationserwartungen aller Marktteilnehmer generell in den nominalen Vermögenswerten eingepreist sind“, so der Experte.

Mit Blick auf das kommende Jahr dürften Investoren aber etwas anderes die größte Sorge bereiten: nämlich ein unerwarteter Anstieg der Inflation. „Hier kamen wir zu dem Ergebnis, dass der Zusammenhang zwischen den Nominalrenditen und einer plötzlichen Inflationsbewegung überwiegend schwach ausfällt“, informiert Meinke. Zu den wenigen Anlageklassen, die einen statistischen Zusammenhang mit der unerwarteten Inflation aufwiesen, gehörten US-Energieaktien und Rohstoffe zwischen 1991 und 2022.

„Allerdings muss man hier bedenken, dass die Nominalrenditen dieser Anlagen mehr als zehnmal volatiler waren als die tatsächliche Inflation“, erklärt der Investmentstratege weiter. „Und diese Schwankungen waren nur zu einem gewissen Maße auf die Inflation zurückzuführen.“ Das heißt, die Nominalrenditen von Energieaktien und Rohstoffen weichen drastisch von der Inflationsentwicklung des jeweiligen Jahres ab (Abbildung 2 - siehe Anlage). „Es ist deshalb fraglich, ob sich für einen Anleger, der seine künftige Kaufkraft effektiv vor Schwankungen schützen möchte, derart volatile Anlagen wirklich eignen“, folgert Meinke.

Langfristig investiert bleiben

Wer sich trotzdem vor einem unerwarteten Anstieg der Inflation schützen möchte – die erwartete Inflationsentwicklung ist bereits am Markt eingepreist –, der kann sein Portfolio mit inflationsindexierten Anleihen absichern. „In einem solchen Szenario können diese Anleihen ein effektiverer Schutz für die künftige Kaufkraft sein“, so Meinke weiter, „jedoch sollte ein Anleger dabei das eingegangene Zinsrisiko nicht außer Acht lassen.“

Vor allem aber macht es, wie die genannte Analyse nahelegt, Sinn, langfristig investiert zu bleiben. „Denn mit den meisten Assetklassen, so die gute Nachricht, können Anleger langfristig positive Realrenditen erzielen, indem sie einfach an ihren Investments festhalten“, so das Fazit des Investmenstrategen. „Es braucht also keinen Blick in die Kristallkugel und kein darauf basierendes Markttiming, um das eigene Portfolio gegen Inflation abzusichern.“

[1] Quelle: Der US-Verbraucherpreisindex und der deutsche Verbraucherpreisindex stiegen zwischen Juli 1948 und Dezember 2022 annualisiert um 3,4% bzw. 2,6%. US-Verbraucherpreisindex © 2023 und früher, Morningstar. Alle Rechte vorbehalten. Zugrundeliegende Daten bereitgestellt von Ibbotson Associates über Morningstar Direct. Der deutsche Verbraucherpreisindex wird von der Deutschen Bundesbank bereitgestellt. Beinhaltet vor 1995 nur Westdeutschland. Ohne West-Berlin vor 1962 und ohne Saarland vor 1960.

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ÜBER DIMENSIONAL FUND ADVISORS

Dimensional ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen umsetzt. Grundlage unserer Anlagephilosophie ist unser Vertrauen in die Märkte. Wir kombinieren die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, modernes Portfoliodesign und -management sowie effizienten Handel in einem systematischen Anlageprozess, der verschiedene Zielkonflikte gegeneinander abwägt und dabei höhere erwartete Renditen anstrebt. Neben dem Stammsitz des Unternehmens in Austin (Texas) unterhält Dimensional 13 Niederlassungen in Nordamerika, Europa und Asien. Per 30. September 2023 verwaltete Dimensional weltweit ein Anlagevermögen von 584 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.dimensional.com/de-de

Vollständige Datendefinitionen finden Sie in der Studie, die unter dem folgenden Link abrufbar ist: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3882899.

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Herausgegeben von Dimensional Ireland Limited (Dimensional Ireland), mit Sitz in 3 Dublin Landings, North Wall Quay, Dublin 1, Irland. Dimensional Ireland wird von der Central Bank of Ireland (Registrierungsnummer C185067) beaufsichtigt.
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