FIL - Internationaler Rodel Verband
Letzter Rodel-Weltcup vor der Weihnachtspause auf der WM-Bahn von 2029
Lake Placid (ots)
Vorschau 3. FIL EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup Lake Placid (USA): Letzter Weltcup vor der Weihnachtspause auf der WM-Bahn von 2029
In dieser Woche startet die internationale Rodelelite am 19. und 20. Dezember 2025 in Lake Placid (USA). 38 Damen, 44 Herren, 14 Damen Doppelsitzer und 20 Herren Doppelsitzer Teams aus 16 Nationen haben für den 3. EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup im US-Bundesstaat New York gemeldet. Neben den Weltcup-Rennen werden im Race-in-Race-Modus die 15. Amerika-Pazifik Meisterschaften ausgetragen. Zudem steht am Samstag der zweite von drei EBERSPÄCHER MIXED Weltcup presented by SKECHERS auf dem Programm.
Zuletzt waren die Rodlerinnen und Rodler 2023 zu Gast auf der anspruchsvollen Bahn am Mount Van Hoevenberg. Ursprünglich wurde die alte Bobbahn für die Olympischen Winterspiele 1932 gebaut. Der Kunsteiskanal später dann für die Olympischen Winterspiele 1980 daneben errichtet. Damit war Lake Placid die erste amerikanische Stadt, die zweimal Gastgeber der Olympischen Winterspiele war. Die Strecke ist ca. 1.455 Meter lang, hat 20 Kurven und einen Höhenunterschied von 89,4 Metern (294 ft). Sie ist bekannt für ihre anspruchsvollen Kurven und Hochgeschwindigkeitsabschnitte, die sie zu einer sehr attraktiven Strecke für den Bob-, Rodel- und Skeletonsport machen. 2029 wird Lake Placid zum dritten Mal nach 1983 und 2009 Gastgeber der FIL-Weltmeisterschaften, exakt 20 Jahre nach der letzten WM am Mount Van Hoevenberg.
"In Lake Placid waren wir vor zwei Jahres das letzte Mal. Einige werden jetzt feststellen, dass es komplett anders dort aussieht, weil die Renovierungsarbeiten, die eigentlich auf vier Jahre angelegt sind und rechtzeitig zur WM 2029 abgeschlossen werden, schon im vollen Gange sind. Man sieht deutliche Veränderungen, weil z. B. neue Überdachungen und Kurvenverschalungen geschaffen wurden, bisher kleine Kurven sind jetzt große Kurven dank der Überdachungen. Lake Placid wird kurz vor Weihnachten nochmal eine Herausforderung. Dann können alle kurz durchschnaufen, ehe es in Sigulda weitergeht", erklärt FIL Sportdirektor Matthias Böhmer.
Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz zur Olympiabahn in Lake Placid: "Die Bahn in Lake Placid ist sehr anspruchsvoll. Da kommt es immer drauf an, wie kalt es wirklich wird, und wie die Bahn steht. Ich fahre dort aber auch sehr gerne und hoffe, wir können dort eine schöne Weihnachtsfeier gemeinsam im "Zig zags" feiern. Für mich als Erzgebirglerin ist es schwierig, zur Weihnachtszeit nicht zuhause zu sein. Dieses Jahr ist es besonders hart, da wir erst am 22. Dezember landen, aber am 21. Dezember bereits die Bergparade in Annaberg-Buchholz stattfindet. Das ist eine große Tradition. Da ist ein großer Bergmannsumzug, und ich bin traurig, dass ich es dieses Jahr verpasse. Ich werde am 22. in Frankfurt landen und direkt durchfahren Richtung Heimat auf den Weihnachtsmarkt und dort meine Liebsten wiedersehen, Glühwein trinken und die Stimmung genießen. Für die Adventsstimmung habe ich aber immer ein Räuchermännchen samt Kerzen mit dabei. Im kleinen Hotelzimmer ist der Geruch vielleicht ein wenig viel, aber ich bin sehr dankbar, dass Natalie das immer mitmacht und als Schweizerin meine erzgebirgischen Traditionen teilt."
Weltmeister Max Langenhan: "Es war eine harte Woche. Sich mit sieben Trainingsläufen diese Bahn zu erarbeiten, über die alle meinten, sie sei easy und ich dann gesehen habe, wie schwer sich auch Felix, David und Timon taten - war schon kurios. Am Ende bin ich hier froh, weil es bislang in der Zwei/Drei gar nicht lief und jetzt zweimal gut durchgekommen bin. Mich ärgert's aber extrem, dass ich beide Male die Elf/Zwölf derart verhauen habe - das war doch die ganze Woche die einfachste Passage. Mit dem 2. Platz bin ich trotzdem happy, weil ich nach dieser Woche hier nichts erwartet habe - das ist schon cool. Vor allem, wenn ich das deutsche Teamergebnis sehe und wie viele Leute erhebliche Schwierigkeiten hatten und sogar gestürzt sind. Wir haben alle in den Top-Ten, da wäre jedes andere Land neidisch drauf. Jetzt freue ich mich riesig auf Lake Placid. Ich habe sehr gute Erinnerungen an die Bahn. Mir macht es dort riesig Spaß, auch wenn sie sehr herausfordernd ist. Die Bahn hat ihre Tücken, aber ich glaube beim letzten Mal waren wir als Team sehr gut, und wir knüpfen da jetzt einfach an."
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