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TUM Boring gewinnt Musk-Tunnelbohrwettbewerb zum zweiten Mal in Folge

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PRESSEMITTEILUNG

Studentisches Tunnelbohr-Team holt sich in Texas erneut den Titel

TUM Boring gewinnt zum zweiten Mal in Folge

  • 14-mal schneller als eine gewöhnliche Tunnelbohrmaschine
  • Tunnel für das Hyperloop System
  • Neue Bohrtechnik als Schlüssel zum Erfolg

Erneuter Sieg für TUM Boring beim der „Not A Boring Competition“ in den USA. Bereits zum zweiten Mal traten internationale Studierenden-Teams mit ihren selbstgebauten Tunnelbohrmaschinen gegeneinander an. Neben der hohen Geschwindigkeit, mit der die Münchner Studierenden ihren Tunnel im Zuge des Wettbewerbs graben konnten, spielte auch der neu gewählte Ausgangspunkt für die Bohrung eine entscheidende Rolle für den Sieg des Teams.

Mehr als 14-mal so schnell wie eine gewöhnliche Tunnelbohrmaschine, grub sich der Bohrkopf des TUM Boring Teams zwischenzeitlich durch das Erdreich. Das reichte zum erneuten Sieg der „Not A Boring Competition“, die von Elon Musks „The Boring Company“ bereits zum zweiten Mal ausgetragen wurde. Das Studierendenteam der Technischen Universität München (TUM) setzte sich mit einer maximalen Bohrgeschwindigkeit von 7 mm/s (ca. 25 m/h) und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 3,1 mm/s (ca. 11 m/h) gegen die Mitbewerber:innen der anderen Universitäten durch. Zum Vergleich: Große Tunnelbohrmaschinen graben sich im Schnitt mit nur 1,7 m/h durch das Erdreich.

Neue Bohrtechnik als Schlüssel zum Erfolg

2023 setzte das Bohrteam der TUM auf eine neue Taktik. Anstelle des Aushubs einer Startgrube, in dessen Seitenwand sich der Bohrkopf dann frisst, starteten die Studierenden horizontal an der Oberfläche. Durch Schwenken des Bohrers grub sich dieser dann in den Untergrund und erlaubte es dem Team eine Kurve zu bohren und nicht nur einen geraden Tunnel. Insgesamt konnte so eine Strecke von 12 Meter ausgehöhlt werden. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Tunnel diesmal auf diese Art und Weise bohren konnten. Eine solch einfache Lösung für ein so komplexes Problem zu finden hat viel Arbeit und die Erfahrung aus mehreren Testbohrungen benötigt. Radien stellen eine besondere Herausforderung dar, aber das Team war hoch motiviert und somit ist es und doch gelungen“, erklärt das Team. Die Bohrmaschine von TUM Boring wiegt insgesamt 22 Tonnen, sie besteht aus einem 12 Meter langen Container, in dem die Komponenten wie Bohrkopf, Stahlröhren und Vorschubsystem installiert sind.

Tunnel für Hyperloop-Röhren

Dass das US-Unternehmen diesen Wettbewerb ausrichtet, hängt auch mit der Entwicklung von Hyperloop-Systemen zusammen. Dieses neuartige Transportmittel für Personen und Güter setzt auf sogenannte Pods, die sich in annähernd luftleeren Röhren mit enormen Geschwindigkeiten bewegen sollen. Diese Röhren könnten auch unterirdisch verlaufen, was neue Kompetenzen im Tunnelbau erfordert. Auch für das Hyperloop System wurden in der Vergangenheit studentische Wettbewerbe ausgetragen, bei denen sich die TUM ebenfalls stets den Sieg holte. Aus diesem damals studentischen Engagement ist mittlerweile das TUM Hyperloop Forschungsprojekt entstanden.

„Es ist einfach wunderbar zu sehen, mit welcher Motivation und welchem technischen Verstand sich unsere Studierenden erneut im internationalen Wettbewerb behauptet haben. Das unterstreicht einmal mehr die hohe Studienqualität an der TUM und den Innovationsgeist, der in unserer Universitätsgemeinschaft weht“, sagt TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann, der Schirmherr von TUM Boring ist. „Mein herzlicher Dank gilt auch der TUM Universitätsstiftung für die geistige und finanzielle Unterstützung dieses großartigen Teams von Studierenden.“

Weitere Informationen:

Zusatzinformationen für Redaktionen:

Fotos zum Download: https://mediatum.ub.tum.de/1704721

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:

Ulrich Meyer

Pressesprecher

Tel. +49 89 289 22779

ulrich.meyer@tum.de

www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.

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