Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)
Aktuell: Auszubildende treffen Büdenbender und Hofmeister
Premiere in Berlin: Sechs Auszubildende aus den Freien Berufen diskutierten mit Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidentin und Schirmherrin der Initiative Klischeefrei, und BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister über Ausbildungsperspektiven, Anerkennung und Förderbedarfe. Im Mittelpunkt standen persönliche Erfahrungen und politische Erwartungen, auch das Stipendienprogramm „Talente in der Ausbildung“ spielte eine Rolle.
Auszubildende treffen Büdenbender und Hofmeister
Die persönliche Gesprächsrunde zeigt: Die duale Ausbildung bietet Chancen, doch es braucht mehr Anerkennung. Auch einer der ersten Azubi-Stipendiaten teilt seine Erfahrungen.
Berlin, 16. September 2025. Erstmals kamen am heutigen Dienstag Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten und Schirmherrin der Initiative Klischeefrei, und Dr. Stephan Hofmeister, Präsident des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB), mit sechs Auszubildenden aus den Freien Berufen zusammen. Ein Erfahrungsaustausch der besonderen Art, in dem die Teilnehmenden positive Erfahrungen mit der dualen Ausbildung, aber auch Verbesserungsvorschläge diskutierten. Der angehende pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte Arnes Delic (20) sagt in der Runde, die in der Rechtsanwaltskammer Berlin stattfand: „Ich wollte etwas Sinnvolles machen und Pharmazie hat mich schon immer fasziniert. Meine Entscheidung für die Ausbildung bereue ich nicht.“
Mehr Sichtbarkeit für die Ausbildung
Die Auszubildenden aus der medizinischen Versorgung, dem juristischen, steuerberatenden und technischen Bereich sprachen offen über das, was gut läuft, und das, was fehlt: gesellschaftliche Anerkennung, Zeit für Ausbildung, klare Orientierung. „Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und habe Abi gemacht. Viele aus meinem Umfeld haben deswegen nicht verstanden, dass ich eine Ausbildung machen möchte. Dabei ist eine duale Ausbildung ein wirklich schöner Start ins Berufsleben“, sagt Jasmin Troitsch (21), angehende Rechtsanwaltsfachangestellte. Die Freien Berufe spielen als drittgrößter Ausbildungssektor mit mehr als 129.000 Auszubildenden eine entscheidende Rolle für die berufliche Bildung.
BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister dazu: „Eine Ausbildung ist kein Plan B, sondern eine Entscheidung mit Perspektive. Wir brauchen mehr gesellschaftliche Anerkennung für die duale Ausbildung und eine Berufsorientierung, die Vorurteile abbaut.“
Elke Büdenbender betont: „Wir müssen endlich die Vorstellung hinter uns lassen, dass ausschließlich ein Studium eine gute Zukunft bedeutet. Eine Ausbildung bietet dafür ebenso Chancen. Kein Weg ist besser als der andere – beide führen zum Ziel.“
Sabine Fuhrmann, Vizepräsidentin der Bundesrechtsanwaltskammer und zuständig für die duale Ausbildung, ergänzt: „Die Berufsausbildung verbindet Praxisnähe mit theoretischem Fundament, sichert Fachkräftequalifikation direkt am Bedarf der Betriebe und stärkt so Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigungssicherheit und regionales Wachstum.“
Erstes staatliches Azubi-Stipendium
Ein zentraler Schritt hin zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung ist die Förderung junger Ausbildungs-Talente. Aus diesem Grund wurde vor zwei Jahren das Stipendienprogramm „Talente in der Ausbildung“ (TidA) ins Leben gerufen, das der BFB mitentwickelte. Das Programm wird von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) verwaltet, richtet sich an besonders engagierte Auszubildende und bietet neben finanzieller Unterstützung auch ideelle Förderung wie exklusive Seminare und regelmäßige Mentoren-Gespräche.
Ein Stipendiat des neuen Programms nahm am Gespräch mit Büdenbender und Hofmeister teil. Ronaldo Sievert (25) ist Auszubildender in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC und TidA-Stipendiat der ersten Stunde. Nachdem er sein Studium im Bereich Film und Publizistik abbrach, entschied er sich, Steuerfachangestellter zu werden. „Das Stipendium hat mir gezeigt, dass meine Entscheidung für eine Ausbildung wertgeschätzt wird und dass es sich lohnt, dranzubleiben“, sagte er. Er wünscht sich, dass das Stipendium, das aktuell noch in der Pilotphase ist, weiterhin angeboten wird.
Außerdem teilten Henriko Manuring (40), Medizinischer Fachangestellter in Berlin, Darja Dorofeev (17), angehende Bauzeichnerin im Saarland und Tim Petermeise (20), angehender Bauzeichner in Stuttgart, ihre Erfahrungen.
Über den BFB:
Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe, darunter sowohl Selbstständige als auch Angestellte, in Deutschland. Allein die rund 1,48 Millionen selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steuern knapp zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie beschäftigen über 4,7 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter ca. 129.000 Auszubildende. Die Bedeutung der Freien Berufe für Wirtschaft und Gesellschaft geht jedoch weit über ökonomische Aspekte hinaus: Die Gemeinwohlorientierung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Freien Berufe.
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