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H2FLY und Deutsche Aircraft bündeln ihre Kräfte, um wasserstoffangetriebenes Fliegen voranzutreiben

H2FLY und Deutsche Aircraft bündeln ihre Kräfte, um wasserstoffangetriebenes Fliegen voranzutreiben
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Stuttgart/München (ots)

  • Die Unternehmen planen, 2025 eine Dornier 328 als CO2-freies Wasserstoff-Brennstoffzellen-Flugzeug zu fliegen
  • Das Projekt soll das Potenzial für klimaneutrale Regionalflüge aufzeigen
  • H2FLY hat den weltweit ersten wasserstoff-elektrischen Passagierflug bereits erfolgreich durchgeführt und absolvierte im Jahr 2020 den längsten jemals mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Flug
  • Die Partnerschaft unterstreicht die deutsche Führungsrolle in der Wasserstofftechnologie

H2FLY, ein deutsches Start-up, das Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme für Flugzeuge entwickelt, und die Deutsche Aircraft, ein neuer deutscher Flugzeughersteller, der den Klimawandel in den Mittelpunkt seiner Design-Philosophie stellt, haben heute eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam an der Erforschung und Entwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie für kommerzielle Regionalflugzeuge zu arbeiten.

Im Rahmen der Partnerschaft rüsten die beiden Luftfahrtunternehmen ein Flugzeug vom Typ Dornier 328 für den wasserstoff-elektrischen Passagierflug um. Das Demonstrationsflugzeug soll im Jahr 2025 erstmals abheben. Das Programm soll das Potenzial von Wasserstoff für einen klimaneutralen Regionalflugverkehr mit bis zu 40 Sitzen unter Beweis stellen und gleichzeitig die deutsche Führungsrolle in diesem wichtigen Bereich unterstreichen.

Hervorgegangen aus einer Partnerschaft zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Universität Ulm, hat H2FLY den innovativen Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen in der Luftfahrt demonstriert. Das viersitzige, wasserstoff-elektrisch angetriebene Testflugzeug "HY4" hat in mehreren Flugkampagnen und mit über 70 Starts erfolgreich die Anwendbarkeit dieser Technologie in der Luftfahrt bewiesen. Mit seiner Reichweite von bis zu 750 km kann insbesondere der Markt für Regionalflüge erschlossen werden.

Die heutige Absichtserklärung markiert den nächsten Schritt auf dem Weg zu klimaneutralen Regionalflügen. Die Teams planen, das Demonstrationsflugzeug mit einem Wasserstoffsystem mit einer Leistung von 1,5 MW auszustatten, das bisher leistungsstärkste wasserstoffelektrisch angetriebene Flugzeug.

Im Rahmen des Projekts arbeiten die Unternehmen gemeinsam an der Integration des Energiesystems in das Flugzeug und an der Definition der technischen Spezifikation sowie den Zulassungsanforderungen für Brennstoffzellensysteme in der Großflugzeugklasse der EASA ("CS25"). Des Weiteren ergänzt das Projekt die Luftfahrtstrategie der Bundesregierung.

Prof. Dr. Josef Kallo, Mitbegründer und CEO von H2FLY, kommentierte die Ankündigung wie folgt: "Das Fliegen bedeutet eine unglaublich wichtige Chance für die Menschheit - heute leider auf Kosten unseres Planeten. Die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie bietet uns die Möglichkeit, dass Regionalflüge vollständig CO2- und Stickoxid-freiwerden - und diese Technologie ist bereits heute verfügbar.

In den letzten 16 Jahren haben wir intensiv daran gearbeitet, unsere Technologie an kleineren Flugzeugen nachzuweisen und haben dabei auf der Grundlage von sechs Antriebsgenerationen Rekordflüge absolviert. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Deutschen Aircraft die nächste Entwicklungsstufe zu zünden und unser Engagement auf Regionalflugzeuge auszuweiten."

Martin Nüßeler, CTO der Deutschen Aircraft, meinte dazu: "Die Deutsche Aircraft ist überzeugt davon, dass die höhere Antriebseffizienz von Propellerflugzeugen ausschlagegebend für den Wandel bei der Antriebstechnologie von Flugzeugen ist und in Zukunft noch mehr Treibstoff einsparen und Emissionen vermeiden wird. Die Kombination dieser Antriebsart mit einer langfristig CO2-freien Energiequelle ist der Schlüssel zum klimaneutralen Luftverkehr.

Wir freuen uns auf Partnerschaften mit Firmen, die nicht nur unsere Leidenschaft für die Umwelt teilen, sondern auch die technische Expertise haben, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit klimaoptimierter Luftfahrt zu gewährleisten. Wir sind überzeugt, dass uns die Zusammenarbeit mit H2FLY auf dem Weg zur Anwendung von Wasserstoffbrennstoffzellen in Großflugzeugen weiterbringen wird."

Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG): "Der Transformationsprozess der Luftfahrt hin zu einem klimaschonenden Luftverkehr nimmt jetzt konkret Fahrt auf. Diese Partnerschaft vereint Pioniergeist und wissenschaftliche Weltspitze mit jahrzehntelanger Erfahrung im Flugzeugbau. Wir sind überzeugt, dass dies ein Meilenstein auf dem Weg zu emissionsfreien Flugzeugen ist. Wir als Flughafen sind auf diesem Weg als Enabler gefragt. Als fairport wollen wir beim Thema Nachhaltigkeit weiter Vorreiter sein", so Schoefer.

Thomas Jarzombek MdB, der Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, meinte zu dem Projekt: "Ab 2035 muss hybrid-elektrisches Fliegen der neue Standard in Deutschland sein. Ich freue mich über die vereinbarte Technologiekooperation für eine nachhaltige Luftfahrt made in Germany. Die Bundesregierung wird diesen Weg der Innovation mit ihrem F&E-Förderprogramm weiter unterstützen, um die Vision eines emissionsfreien Flugzeugs Realität werden zu lassen."

Weitere Informationen finden Sie hier: www.H2FLY.de

Über H2FLY

Die H2FLY GmbH wurde 2014 von fünf Ingenieuren des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart und der Universität Ulm gegründet und ist weltweit führend in der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Architekturen für Flugzeugantriebe. Gemeinsam mit ihren Partnern aus Industrie und Wissenschaft und mit Unterstützung europäischer und deutscher Fördermittel erhielt H2FLY die Genehmigung, im Jahr 2020 die "HY4" zu fliegen - das weltweit erste Passagierflugzeug mit einem wasserstoff-elektrischen Antrieb. Die überragenden Ergebnisse dieser Tests zeigten das Potenzial für eine Skalierung der Technologie auf Flugzeuge, die 40 Passagiere über eine Reichweite von bis zu 2.500 km transportieren können. H2FLY schloss im April 2021 erfolgreich eine große Finanzierungsrunde ab und baut kontinuierlich seine Position als Marktführer in diesem Technologiesegment aus.

Über Deutsche Aircraft

Gegründet auf dem stolzen Vermächtnis von Dornier und dem hohen Ansehen Deutschlands in den Bereichen Ingenieurswesen, Qualität und Innovation, ist die Deutsche Aircraft der neue spezialisierte deutsche Flugzeugoriginalhersteller (OEM). Die Deutsche Aircraft baut auf dem Erbe und dem Know-how der 328 Support Services GmbH auf, dem Inhaber der Musterzulassung für das Dornier 328 Flugzeug (D328®). Deutsche Aircraft wird die weitere Entwicklung der D328® Plattform ermöglichen, Zukunftstechnologien und -kompetenzen nutzen, um ein leistungsfähigeres, wirtschaftlicheres und umweltfreundlicheres Flugzeug herzustellen und wird so richtungsweisend sein für die Zukunft der Luftfahrt im Wandel zum emissionsfreien Fliegen. In Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung ist die Deutsche Aircraft wegweisend für eine neue Ära der sauberen Luftfahrt und setzt sich mit der notwendigen Aufgabe auseinander unseren Planeten zu schützen, um so zukünftige Generationen für einen Flugverkehr zu begeistern, der umweltfreundlicher, sicherer und effizienter ist.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.deutscheaircraft.com

Pressekontakt:

H2Fly
c/o Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
+49 (89) 99249620
hs@schultz-kommunikation.com

Deutsche Aircraft
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