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Erfolge für den Artenschutz bei UN-Konferenz in Indien

Erfolg für den Artenschutz: Asiatischer Elefant, Jaguar und Weißspitzen-Hochseehai in Zukunft besser geschützt

Auf der 13. Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention (Convention on the Conservation of Migratory Species - CMS) in Gandhinagar, Indien, wurden heute wichtige Entscheidungen für den besseren Schutz von drei Tierarten gefällt: Asiatische Elefanten, Weißspitzen-Hochseehaie und Jaguare werden in Zukunft durch die UN-Konvention streng geschützt.

"Wir sind sehr zufrieden mit diesen Entscheidungen", so Matt Collis, Leiter der CMS-Delegation des IFAW (International Fund for Animal Welfare). "Alle diese Tierarten benötigen dringend koordinierte Schutzmaßnahmen aller Länder, durch die sie ziehen. Staatsgrenzen existieren nicht für Tiere, deshalb ist es umso wichtiger, dass auch ihr Schutz nicht an der Grenze aufhört."

Alle 130 Mitgliedsstaaten stimmten für die Anträge, den Asiatischen Elefanten und die Weißspitzen-Hochseehaie auf Anhang I und den Jaguar auf Anhang I und II zu setzen. Anhang I bedeutet den höchsten Schutzstatus für wandernde Tierarten über Ländergrenzen hinweg, Anhang II erfordert die Zusammenarbeit betroffener Staaten für den Schutz der Art.

Nach Expertenschätzungen ist die Population des Asiatischen Elefanten auf unter 40.000 Tiere gesunken, ein Rückgang von 50% in den letzten 75 Jahren. Die größten Bedrohungen sind Lebensraumzerstörung und -fragmentierung, Wilderei und Mensch-Tier-Konflikte.

Der Weißspitzen-Hochseehai gehört zu den am stärksten bedrohten Hai Arten überhaupt. Schuld daran ist die jahrzehntelange Überfischung - das Fleisch wird für Haifischflossensuppe verwendet.

Die Zerstörung seines Lebensraums und seiner Wanderkorridore stellt auch für den Jaguar die größte Bedrohung dar, hinzu kommt der illegale Wildtierhandel. In zwei Ländern ist er bereits ausgestorben.

"Diese Tierarten stehen exemplarisch für die Bedrohungen, denen viele wandernde Arten ausgesetzt sind", so Collis weiter. "Die heutigen Entscheidungen zeigen, dass die Mitgliedsstaaten die dringende Notwendigkeit eines besseren globalen Schutzes erkennen."

Dr. Ralf Sonntag wird während der Konferenz für den IFAW in Indien vor Ort sein und steht für deutschsprachige Interviews zur Verfügung.

Pressekontakt:

Dörte von der Reith

Senior Communications Manager

T: +49 (0)40 866 500 33

m: +49 (0) 160 904864 93

e: dreith@ifaw.org


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