Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
Rede von Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne vor dem Niedersächsischen Landtag, TOP 25/26/27
One document
Für Ihre Berichterstattung senden wir Ihnen die
Rede von Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne vor dem Niedersächsischen Landtag, TOP 25/26/27, LT-Drucksachen 19/08156 / 19/08158 / 19/08157.
Potenziale Energiewende Häfen /
Finanzierung Hafeninfrastruktur /
Hafenhinterlandanbindung
+++Es gilt das gesprochene Wort.+++
Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
Häfen spielen eine entscheidende Rolle im Hinblick auf die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen, Gütern, Energieträgern, die Gewährleistung einer sicheren, unabhängigen, bezahlbaren Energieversorgung in Deutschland sowie sicherheitspolitischer Anforderungen.
Unsere Häfen sind Dreh- und Angelpunkt für Warenaustausch, Ausbau der Offshore-Windenergie und Anlandung von erneuerbarer Energie und gleichzeitig Grundlage für den Aufbau der zugehörigen Transportnetze.
Die Häfen werden sich zu sogenannten Energy Hubs entwickeln – für die Transformation der deutschen Wirtschaft hin zur Klimaneutralität wird dies von entscheidender Bedeutung sein.
Das bringt erhebliche Potenziale für die niedersächsischen Seehäfen im Hinblick auf steigende Umschlagsvolumina, Investitionen weiterer Unternehmen und neue Industriearbeitsplätze mit sich, wenn ein bedarfsgerechter Ausbau für die Zukunft erfolgt.
Der Ausbau und die Anpassung der Hafen- und Hafenhinterlandinfrastrukturen sind vor diesem Hintergrund zwingend notwendig und von größter nationaler Bedeutung. Nur bei nahtlosem Ineinandergreifen der notwendigen Transportinfrastruktur können die Logistikketten reibungslos laufen und unsere Häfen ihre volle Leistungsfähigkeit optimal entfalten.
Ich denke, wir sind uns daher alle über die Bedeutung der niedersächsischen Seehäfen einig.
Insofern muss eine langfristige und stabile Finanzierung gewährleistet sein, die den Ausbau und die Modernisierung der Seehäfen unterstützt. Hier sollte sich auch der Bund endlich angemessen einbringen!
Und ich kann Ihnen versichern, dass wir bereits zahlreiche Investitionen angestoßen und Aktivitäten angeschoben haben, um die Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Seehäfen zu erhalten und die Transformation der Häfen voranzutreiben!
Mit dem Start des Ausbaus des Offshore-Hafens Cuxhaven (Liegeplätze 5-7, 100 Mio. €) und dem Neubau eines weiteren Großschiffsliegeplatzes in Emden (70 Mio. € MU) durch NPorts haben wir in diesem Jahr bereits wichtige Schritte zur Weiterentwicklung der Hafeninfrastruktur auf den Weg gebracht.
Mit den Planungen für ein sogenanntes Zukunftsprogramm Infrastruktur wollen wir die Standortattraktivität darüber hinaus weiter erhöhen, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit fördern sowie Arbeitsplätzte sichern und neu schaffen.
Dabei wollen wir uns u. a. auf Investitionen in die Häfen fokussieren, um diese noch besser in globale Wertschöpfungsketten einzubinden.
So investiert Niedersachsen in diesem Jahr rund 375 Mio. € in seine Seehäfen. 200 Mio. € sollen in einen neuen Anleger in Wilhelmshaven fließen, der sich gemeinsam mit der geplanten Bundesförderung zum zentralen Umschlagplatz für Energieträger und Industrieimporte entwickelt. Bis zu 175 Mio. € werden wir in weitere und schnellere Investitionen zur Modernisierung und Digitalisierung der Häfen sowie zur Klimaanpassung der Infrastruktur von NPorts investieren.
Damit senden wir ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit unserer Häfen!
Und in diese Richtung wollen wir weitergehen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch betonen, dass bei diesen Themen in der Sache weitgehend Einigkeit zwischen den demokratischen Fraktionen herrscht. Der vorliegende Antrag der Regierungsfraktionen bildet unsere Ziele korrekt und umfassend ab, deshalb möchten wir auf dieser Grundlage unsere zukunftsgerichtete Hafenpolitik weiter verfolgen.
Fazit:
Unser aller Ziel ist es, die niedersächsischen Seehäfen mit Blick auf ganz Deutschland zu perfekt ausgebauten Knotenpunkten für den Im- und Export von Gütern, die Energieversorgung und eine nachhaltige Logistik zu machen.
Lassen Sie uns daran gemeinsam arbeiten!
Ansprechpartner für den Inhalt dieser Informationen: Pressesprecher: Sebastian Schumacher Telefon: 0511 / 120 - 5427 Email: sebastian.schumacher@mw.niedersachsen.de ----- Mit freundlichen Grüßen -Pressestelle- Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen Friedrichswall 1 30159 Hannover Telefon: 0511 / 120 - 5724 Email: pressestelle@mw.niedersachsen.de --- Homepage (MW): www.mw.niedersachsen.de