Der ewige Kampf gegen veralteten Werte
Der Drang weg von den verstaubten Normen der eigenen Familie, das Entkommen und vielleicht sogar Gegenüberstellen gegen die hasserfüllten Ansichten. Die Werte viele junger Menschen stehen in starkem Kontrast zu Hass, Sexismus und psychischer Gewalt. Viele trauen sich, treten vor und sprechen sich für Gleichberechtigung, Respekt und Ehrlichkeit aus und noch so viel mehr. Doch was, wenn dieser Kampf veralteter und neuer Werte schon in sehr viel kleinerem Kreis beginnt?
Mein Roman „Weg – Von Träumen und Albträumen“ setzt genau da an. Der Hauptcharakter Leander von Bergeburg wächst in einer Familie auf, die nach ihren eigenen Regeln und Gesetzen lebt. Regeln und Gesetzen, die von Unterdrückung, Hass und Gewalt geprägt sind. Leider keine reine Fantasie, sondern vielerorts furchtbare Realität.
In meiner Geschichte schafft Leander den Ausstieg, taucht unter und versteckt sich in einem Internat. In der echten Welt lässt sich nur spekulieren, wie viele junge Menschen diesen Schritt gern gehen würden und wie viele es schaffen ihn zu gehen. Sich selbst von hasserfülltem Gedankengut zu befreien, ist dabei der erste Schritt, aus dem Umfeld zu entkommen, ein vielleicht noch größerer.
Mein Protagonist Leander schafft diesen Schritt, versteckt sich in Klingenberg und versucht seinen so lange gehegten Traum von einem selbst bestimmten Leben, fern von seiner Familie und ihrer Art zu Leben, Realität werden zu lassen. Er trifft dabei auf unzählige Hürden, in sich selbst und in anderen. Seine Kindheit hat Spuren hinterlassen. Spuren, die er selbst erst lernen muss zu verstehen. Er ist komplett isoliert aufgewachsen, hatte nie mit anderen in seinem Alter zu tun und, vielleicht viel wichtiger, nie mit Menschen, die eine andere Meinung vertraten als seine Familie. Und dort gab es auf falsches Verhalten nur eine Antwort: Strafe. Geprägt durch Jahre dieser mentalen Gewalt, reagiert Leander mit Rückzug auf jede Art von Ablehnung und Konflikt. Rechnet nicht nur mit Ablehnung und Hass, sondern ist sich sicher, dass sie das Einzige sind, was er sicher erwarten kann. Anderen zu vertrauen kommt ihm gar nicht erst in den Sinn. Eine Reaktion, die sein neues Umfeld nur schwer, oder gar nicht verstehen kann. Und so türmen sich Leanders Probleme zu einem schier unüberwindbaren Berg auf, unter welchem Leander sich selbst zu verlieren droht.
Der Traum von seinem Neustart wird zu einem weiteren Albtraum. Eines jedoch bleibt Leander immer erhalten: der Wille nicht zurückzukehren und vor allem, nie zu werden, wie seine Familie. Er gerät ins Wanken, verfällt in alte Muster, leidet unter seiner traumatischen Kindheit, der Panik davor in sein altes Leben zurück gezwungen zu werden und nicht zuletzt unter der Angst sich nie ganz in seinem neuen Leben einzufinden, doch diese Entschlossenheit verliert er nie.
Hat Ihnen der Impuls gefallen und Sie wollen mehr? Dann kontaktieren Sie uns einfach oder hören einmal hier
hinein.
Herzliche Grüße
Vanessa Jeske, Doktorandin und Autorin
Spica Verlag GmbH
Frau Kathrin Kolloch
Liepser Weg 8
17237 Blumenholz
fon ..: +49 (0)395 / 57 06 89 19 web ..: https://spica-verlag.de/ email : presse@spica-verlag.de