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EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft

EVG-Saarland zu Bahnthemen mit Anke Rehlinger: Viele Antworten auf Mobilitäts-Fragen der Zukunft // Umsetzung garantiert bei Wahlerfolg

EVG-Saarland zu Bahnthemen mit Anke Rehlinger: Viele Antworten auf Mobilitäts-Fragen der Zukunft // Umsetzung garantiert bei Wahlerfolg
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Bei der Bahnstruktur endlich ins Machen kommen – ohne Länderbahn, aber mit Digitalisierung und Masterplan Güterverkehr. Saarland ist Spitzenreiter beim Vergabegesetzt und steht kurz vorm Erlangen des bundesweiten MOBIFAIRNESS-Preises – denn ohne die Kolleginnen und Kollegen geht gar nix. Das ist nur eine Auswahl der Themen vom Delegations-Gespräch der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit Saarlands Verkehrsministerin in Saarbrücken.

Die beiden Genossen Anke Rehlinger und Ralf Damde hätten gemeinsam nach Saarbrücken zum EVG-Mobilitätsgespräch fahren können. Anke Rehlinger ist SPD-Landesvorsitzender, Wirtschafts- und Verkehrsministerin sowie Vize-Ministerpräsidentin des Saarlands. Ralf Damde ist Saarlands EVG-Vorsitzender und Mitglied im EVG-Bundesvorstand sowie Vizechef im Gesamtbetriebsrat von DB Regio. Beide stehen vor wichtigen Wahlen mit Aussicht auf die jeweilige Spitzenposition: Landtagswahl im März und Betriebsratswahl im Mai. In Saarbrücken trafen sich die beiden mit zwei Dutzend Teilnehmenden zum hybriden EVG-Mobilitätsgespräch.

Martin Burkert, Vize-Vorsitzender der EVG, bedankt sich als Auftakt für Rehlingers standfestes Wirken für den Erhalt des integrierten Bahn-Konzern. „Dass die Zerschlagung der Bahn verhindert wurde, ist vor allem auch Anke Rehlinger zu verdanken. Ohne Deine Vehemenz hätten die Koalitionäre den integrierten Konzern niemals als eines von nur vier Themen in der Runder der Vorsitzenden verhandelt. Gemeinsam haben wir es geschafft, die Zerschlagung der Bahn abzuwenden“, so Burkert. Nun müssen man aber in die Umsetzung kommen.

Rehlinger erhält große Zustimmung mit der Aussage, dass die Selbstbeschäftigungsdebatte über die Konzern-Struktur Niemanden hilft. Vielmehr solle man sich jetzt auf die Umsetzung konzentrieren. „Die Koalitionsvertrag setzt den politischen Rahmen – dabei sind bereits Ziele und Maßnahmen definiert aber die Finanzierungsfrage ist nicht abschließend geklärt“, so Rehlinger. Im Saarland habe man schmerzlich erfahren und stünde fast vor einem Supergau, als DB Netzte baute und DB Cargo keinen Stahl mehr lieferte. Rehlinger baut auch auf andere Möglichkeiten: „Die Digitalisierung bei der DB AG gehört meines Erachtens vor die Klammer – da ist viel Potential für die Optimierung von Verkehr und Steigerung von Mobilität. Es muss gelingen, im bestehenden System mehr zuverlässigen Verkehr auf die Gleise zu bringen.“

Am Beispiel des Saarlandes lassen sich Relevanz und Potential von Industrieanbindung verdeutlichen. Die Möglichkeiten fließen in den Masterplan Güterverkehr des Saarlandes und werden dann mit neu gewählter Landesregierung und Gewerkschafts-Führung umgesetzt. Im Fokus sind mehr Gleisanschlüsse für den Güterverkehr, um die Ausweitung von Gewerbegebieten voranzubringen. Für Ralf Damde in seiner Funktion beim Gesamtbetriebsrat DB Regio könnte das Saarland eine Musterregion und Vorbild für gute Arbeit werden.

Am Ende der zwei Stunden vereinbarte man, diesen Dialog zeitnah und regelmäßig weiterzuführen!

Anne Jacobs

Pressesprecherin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)

Vorstandsbereich Vorsitzender Klaus-Dieter Hommel

Reinhardtstr. 23 // 10117 Berlin

Tel. 0174 878 5351

Mail: anne.jacobs@evg-online.org