VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH
Neue sportliche und wirtschaftliche Perspektiven
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Der VC Wiesbaden sendet positive Signale. Durch ein klar strukturiertes Maßnahmenpaket konnte die finanziell bedrohte Gesamtorganisation wieder in ruhigeres Fahrwasser gesteuert werden.
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Sportliche Grüße aus Wiesbaden
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Neue sportliche und wirtschaftliche Perspektiven
(SU / Wiesbaden / 16.09.2025) Der VC Wiesbaden sendet positive Signale. Durch ein klar strukturiertes Maßnahmenpaket konnte die finanziell bedrohte Gesamtorganisation wieder in ruhigeres Fahrwasser gesteuert werden. Management und sportliche Leitung erklären sich operativ handlungsfähig. Den Verantwortlichen ist es gelungen, die bilanzielle und damit wirtschaftliche Situation zu restrukturieren.
Am Dienstag verwies Joachim Raczek (60), 1. Vorsitzender des Volleyball-Club Wiesbaden e.V., im Rahmen einer Pressekonferenz auf einen „nachhaltigen, stabilen und auskömmlichen Haushalt für die VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH und den eingetragenen Verein“. Durchatmen sei derzeit erlaubt, Ausruhen allerdings nicht. Den Weg gelte es nun durch strikte Kostendisziplin, eingeleitete Umstrukturierungen und attraktive Beteiligungsmaßnahmen weiter zu beschreiten. „Restrukturierung bedeutet auch, neue Chancen anzugehen und zu nutzen. Erste Maßnahmen greifen bereits. Wir haben konkrete Ziele definiert, die bis ins Jahr 2030 reichen“, so Raczek. Nachhaltiger Erfolg entstehe freilich nur im Gleichklang von sportlicher Leistung und wirtschaftlicher Stabilität.
„Wir wollen darauf hinarbeiten in den kommenden Jahren nationale Endspiele zu erreichen und bis 2030 die Qualifikation für die Champions League zu schaffen“, erklärte Benedikt Frank. Der 44-Jährige ist neben seiner bisherigen Position als Sportdirektor der VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH nun auch als sportlicher Leiter des 1. Volleyball-Club Wiesbaden e.V. verantwortlich. Dass beim VCW derart ambitionierte Ziele ausgerufen werden, hat einen guten Grund: Es ist gelungen, bestehende Darlehensgeber und neue, befreundete Investoren von einem belastbaren und nachhaltigen Zukunftskonzept zu überzeugen. Wichtig: Der VCW e.V. hält weiterhin die Mehrheit der Anteile an der VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH und hat damit bei wichtigen und strategischen Entscheidungen immer das letzte Wort.
Restrukturierung und Strategie VCW@2030
Der neue Weg beruht auf einer sehr weitreichenden Transformation des Clubs. Joachim Raczek verwies auf „erfolgsentscheidende Unterstützung durch wirtschaftskompetente Experten“. Im Herbst 2024 kam mit dem bestens vernetzten Thomas Utsch (58) ein erfahrender Unternehmenslenker und Berater für mittelständische Unternehmen als Restrukturierungsexperte für die VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH und als Vertreter des Vereins an Bord. Er handelte zunächst als Bevollmächtigter. Seit September 2025 ist er (pro bono) Geschäftsführer der VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH – neben Christopher Fetting (38), der seit 2019 im Amt ist. Eine der Maßnahmen: Die zweite Damenmannschaft, die in der 2. Volleyball Bundesliga Frauen Süd zuletzt als junges Kollektiv beeindruckender Dritter wurde, ist nun in die GmbH integriert, um Leistungs- und Spitzensport möglichst eng zu verzahnen.
Thomas Utsch ist strategischer Kopf hinter der Strategie „VCW@2030“, mit der sich der VCW sportlich und gesellschaftsrechtlich neu aufstellt. „Nach einer breit angelegten Ideenfindung unter Einbeziehung von Spielerinnen, Trainern, Betreuern, Mitarbeitenden, ehrenamtlichen Fach-, und externen Volleyballexperten bearbeiten wir vier wesentliche Themenfelder wie Wirtschaftlichkeit, Talentschmiede, Heimspiel als Event und Marken-Identität“, so der Co-Geschäftsführer. „Wir möchten beim VCW einen Ort schaffen, an dem aus talentierten jungen Mädchen starke Frauen werden, auf und neben dem Feld. Und wir freuen uns, wenn unsere Fanbasis wächst und Wiesbaden stolz auf den VC Wiesbaden ist.“
Die Neuausrichtung geht weit über wirtschaftliche Maßnahmen hinaus. Sie wurde unter dem Titel „Home for female Professionals – auf und neben dem Court“ konzipiert. Es gilt, Spielerinnen nicht nur sportlich bestmöglich auszubilden. Das Programm enthält auch Module zur Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung für die größten Talente. Eine der Arbeitsgruppen, das Team Female Growth, erarbeitet dafür Bausteine. Alle Aktivitäten, die die sportliche Talentförderung um relevante Aspekte ergänzen, werden unter der Leitung der externen Kommunikations- und Markenexpertin Alicja Feltens eng mit Benedikt Frank und dem Sportteam abgestimmt.
Weiteres Puzzleteil: Die ehemalige VCW-Kapitänin Nina Wienand Herelová (32) unterstützt die Geschäftsführung beim Partner-Management: „Nina bringt ihre Begeisterung nun in einer anderen Rolle ein. Ich freue mich, dass wir sie dauerhaft an den VCW binden konnten. Das ermöglicht neue Perspektiven für unser Netzwerk“, erklärte Christopher Fetting. Die Slowakin spielte von 2021 bis April 2025 im VCW-Mittelblock. Zuvor holte sie in Slowenien, Österreich und Tschechien mehrfach Meistertitel und Landespokale. „Nina und auch unsere routinierte Kapitänin, Libera Rene Sain, sind geschätzte Persönlichkeiten, die vor allem unserem Nachwuchs ein prima Vorbild sind“, so Fetting.
Saison 2025/2026
Für Benedikt Frank und den Staff um Chefcoach Tigin Yağlioğlu (34) geht es nun zum einen darum, junge internationale Nationalspielerinnen weiterzubilden, das sind Zuspielerin Sanne Konijnenberg (21; Niederlande), Jimena Fernández Gayoso (24; Spanien) auf Diagonal, Cayetana López Rey (20; Spanien) und Pleun van der Pijl (22; Niederlande) im Außenangriff. Zum anderen steht der eigene Nachwuchs als potenzieller Erfolgsfaktor im Fokus. Neben Mittelblockerin Marlene Rieger (18, erste reguläre Profi-Saison) wird auch mehreren Spielerinnen der zweiten Mannschaft eine gute Perspektive bescheinigt. „Unsere gesamtheitlich optimierte Ausbildung soll uns auch für Spielerinnen aus anderen Landesverbänden und Nationen interessant machen. Wir sehen den VCW in Zukunft als eine führende Talentschmiede in Deutschland“, bekräftigte der Sportdirektor. Eine Mission, die auch auf die Landeshauptstadt ausstrahle. „Wir wollen den Club für die Stadt Wiesbaden zu einem attraktiven Aushängeschild im Sport und darüber hinaus entwickeln“, fügte Joachim Raczek hinzu.
Für die Athletinnen des VC Wiesbaden beginnt die Saison der 1. Volleyball Bundesliga Frauen mit einem Auswärtsspiel: Am 11. Oktober 2025 (17:15 Uhr) gilt es bei den Ladies in Black Aachen zu bestehen. Das erste VCW-Heimspiel in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit steigt am 19. Oktober 2025 (15:30 Uhr) gegen die Skurios Volleys Borken. Im Achtelfinale des DVV-Pokals trifft der VCW wieder auf Aachen – diese Partie ist auf den 8. oder 9. November 2025 in Wiesbaden terminiert.
Christopher Fetting: „Wir haben mit Borken, den Binder Blaubären TSV Flacht und den ETV Hamburger Volksbank Volleys wieder die ursprüngliche Größe der Liga erreicht. Zwölf Teams sind ein starkes Signal für Attraktivität und Dynamik des deutschen Frauenvolleyballs.“ Für hiesige Fans sind drei Doppelspieltage besonders attraktiv: Am 1. November 2025, 11. Januar und 14 Februar 2026 spielen nacheinander der VCW 2 und im Anschluss die Profis in der heimischen Arena.
Der 1. Volleyball-Club Wiesbaden e.V. wurde 1977 gegründet und ist spezialisiert auf Frauen- und Mädchenvolleyball. Die professionelle Damen-Mannschaft ist seit 2004 ohne Unterbrechung in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen vertreten und spielt ihre Heimspiele in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, im Herzen der hessischen Landeshauptstadt. Die bislang größten sportlichen Erfolge des VC Wiesbaden sind national die Deutsche Vizemeisterschaft (Saison 2009/2010), der Einzug ins DVV-Pokalfinale (2012/2013 und 2017/2018) sowie international der Einzug ins Europapokal-Halbfinale des CEV Volleyball Challenge Cup 2024. Erfolgreiche Nachwuchsarbeit ist DNA des VCW. Aktuell bestehen über 30 Nachwuchs-Teams, die in den vergangenen Jahren zahlreiche Titel bei überregionalen Volleyball-Meisterschaften sowie im Beachvolleyball erkämpften. Als Auszeichnung dafür erhielt der VC Wiesbaden im Jahr 2016 das „Grüne Band“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Der VC Wiesbaden ist Lizenzgeber der unabhängigen VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH, die die Erstliga-Mannschaft stellt. Der Verein ist zudem Mitglied der Volleyball Bundesliga (www.volleyball-bundesliga.de) sowie des Hessischen Volleyballverbands (www.hessen-volley.de). Das Erstliga-Team wird präsentiert von dem Platin-Lilienpartner ESWE Versorgung (www.eswe.com).
Text- und Bildmaterial stehen honorarfrei zur Verfügung – beim Bild gilt Honorarfreiheit ausschließlich bei Nennung des Fotografen. Weitere Pressemitteilungen und Informationen unter: www.vc-wiesbaden.de
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