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Online-Plattform InSitu legt Preisobergrenze für Zeitarbeit in der Pflege fest
Berliner Anbieter will Preisspirale in der Pflege stoppen

Online-Plattform InSitu legt Preisobergrenze für Zeitarbeit in der Pflege fest / Berliner Anbieter will Preisspirale in der Pflege stoppen
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Berlin (ots)

Das Berliner Unternehmen InSitu gibt heute bekannt, eine Preisobergrenze für die mit ihm kooperierenden Zeitarbeitsunternehmen im Bereich Pflege einzuführen. Ziel der Deckelung ist es, die in Teilen überhöhten Preise für Leiharbeit auf ein adäquates Maß zu reduzieren. Der Einsatz von Zeitarbeit in der Pflege wird zunehmend problematisch, da sich die Arbeitsbedingungen des Stammpersonals im Verhältnis zum Zeitarbeitspersonal dramatisch verschlechtern. Dies betrifft sowohl die Vergütung als auch die Flexibilität in der Dienstplanung. Durch die Tarifbindung sind Krankenhäuser und Pflegeheime nur sehr eingeschränkt wettbewerbsfähig in diesen beiden Feldern. Auch wenn der Anteil der Zeitarbeit immer noch gering ist, sieht der Berliner Senat die Gefahr, dass die Abwanderung in die Zeitarbeit weiterhin zunimmt und plant deshalb ein Verbot der Zeitarbeit in der Pflege.

"Ein Verbot der Zeitarbeit löst das Problem nicht", sagt Alexander Muschalle, Gründer und Geschäftsführer von InSitu. "Wir möchten Zeitarbeit im Pflegesektor im Sinne ihrer Flexibilität erhalten statt verbieten. Das funktioniert aber nur, wenn diese langfristig auf ein wirtschaftliches und sozial verträgliches Maß reduziert wird, das angemessene Löhne für alle erlaubt. Zeitarbeit kann die Personalplanung sinnvoll ergänzen, muss aber weiterhin als Ausfallkonzept betrachtet werden und nicht als Ersatz für Planstellen zu Lasten des Stammpersonals."

Die Preisobergrenze gilt ab dem 1. März 2020 für sämtliche über InSitu vermittelten Zeitarbeitsangebote im Bereich Pflege. Die Plattform akzeptiert bei den kooperierenden Zeitarbeitsunternehmen künftig nur noch Angebote, die unterhalb der durch InSitu festgelegten Grenze liegen, die sich an der Höhe des Tarifentgelts für Krankenhausunternehmen, TVöD-K, orientiert und die Nebenkosten der Beschäftigung wie Sozialversicherungsbeiträge, Lohnfortzahlung, Kosten der Verwaltung und Rekrutierung usw. berücksichtigt. Die Anpassung an den Zielwert erfolgt schrittweise innerhalb von zehn Monaten.

Als Digital-Plattform kooperiert InSitu mit über 300 Zeitarbeitsfirmen, die Pflegepersonal an Kliniken, Pflegeheime oder Seniorenheime vermitteln. Aktuell erhält InSitu ein monatliches Volumen von 55.000 Personalanfragen, die das Unternehmen mit einer Buchungsquote von 87% erfolgreich beantwortet.

"Wir möchten eine flexible Arbeitswelt im Pflegesektor schaffen, die alle Beteiligten involviert und digital miteinander verbindet", ergänzt Alexander Muschalle. "Durch die Einführung der Preisobergrenze erwarten wir einen Rückgang des Angebots und mittelfristig eine Annäherung der Löhne in der Zeitarbeit an die des Stammpersonals. Wir hoffen, dadurch den rein monetären Anreiz, in die Zeitarbeit zu wechseln, zu reduzieren und Krankenhäuser darin zu unterstützen, ihren Versorgungsauftrag mit stabiler Personaldecke und einer entsprechenden Qualität zu erfüllen."

InSitu hat seit dem Start im Jahr 2015 deutschlandweit über eine Million Pflegekräfte an über 8.500 Einsatzorte deutschlandweit vermittelt und sieht einen steigenden Bedarf an Fachpersonal, nicht nur in Kliniken, sondern auch in Pflege- und Seniorenheimen. Aktuell sind 25.000 Zeitarbeitskräfte auf der Plattform registriert, 15.000 im Bereich Fachpflege. Im Mai 2019 attestierte die Bundesagentur für Arbeit einen bundesweiten Fachkräftemangel, der mit einer steigenden Nachfrage aufseiten der Betriebe einhergeht.

Pressekontakt:

Alexander Muschalle
0151/15676102
alexander.muschalle@insitu.de

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