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Armin Laschet erhält Wilhelm-Weber-Preis 2025 - Auszeichnung für besonderes Engagement in der Christlichen Gesellschaftslehre in der Kommende Dortmund

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Wir stellen Ihnen eine aktuelle Meldung aus dem Erzbistum Paderborn mit zugehörigem Bildmaterial zur Verfügung.

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Ihr Presse-Team des Erzbistums Paderborn

Armin Laschet erhält Wilhelm-Weber-Preis 2025

Auszeichnung für besonderes Engagement in der Christlichen Gesellschaftslehre in der Kommende Dortmund

Dortmund (pdp). Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und heutige Bundestagsabgeordnete Armin Laschet ist mit dem Wilhelm-Weber-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am 13. Dezember 2025 im Rahmen eines Festaktes im Sozialinstitut Kommende Dortmund statt. Die Laudatio hielt der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz.

Der Wilhelm-Weber-Preis erinnert an den Theologen und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Weber, der über viele Jahre den Lehrstuhl für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Münster innehatte. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um die Praxis der Christlichen Gesellschaftslehre verdient gemacht haben.

„Radikal für eine versöhnte Welt“

In seiner Laudatio würdigte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz Armin Laschet als „einen Politiker, dessen Handeln sichtbar in christlichen Grundüberzeugungen verwurzelt ist“. Laschet folge der Überzeugung, dass Politik den Menschen dienen und Verständigung ermöglichen müsse.

„Wenn Sie von Brücken sprechen, dann ist das kein rhetorisches Bild, sondern ein in der Wurzel christliches Motiv“, betonte der Erzbischof. Besonders hob er Laschets Einsatz für Verständigung und Versöhnung im Nahost-Konflikt hervor.

Zuvor hatte auch Prälat Dr. Peter Klasvogt, ehemaliger Direktor der Kommende Dortmund und Vorsitzender des Kuratoriums des Wilhelm-Weber-Preises, das politische Wirken Laschets gewürdigt. Er beschrieb dessen Haltung als „radikal für eine versöhnte Welt zu leben und zu arbeiten“.

Engagement für interreligiösen Dialog

Mit der Auszeichnung ehrt das Preiskomitee eine politische Persönlichkeit, die sich seit vielen Jahren für interreligiösen Dialog, Friedensförderung und eine konsequente Orientierung an christlichen Werten einsetzt. Besonders hervorgehoben wurde Laschets Mitwirkung bei der Gründung des Abraham Accords Institute. Dieses begleitet den Normalisierungsprozess der Abraham Accords und fördert aktiv die Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam.

Professor Dr. Markus Kiefer, Vertreter der Familie des Stiftungsgründers, überreichte die Urkunde sowie die mit dem Preis verbundene Glasskulptur.

In seiner Dankesrede betonte der Preisträger die Bedeutung von Werten als Orientierung für politisches Handeln: „Christlich zu sein ist eine extreme Herausforderung. Als Politiker braucht man einen Grundkompass. Der ist bei mir immer europäisch und wird immer christlich bleiben.“ Die christliche Botschaft sei, so Laschet, „das Beste, was man der Welt anbieten kann“.

Preisgeld für Friedensarbeit

Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro spendet Armin Laschet an den Verein zur Förderung des Abraham-Prozesses. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen leiste diese Initiative einen wichtigen Beitrag zur interreligiösen Verständigung und zum Frieden, erklärte der Preisträger. Der Wilhelm-Weber-Preis wird unterstützt vom Münchener Unternehmer Stefan Winners und seiner Beteiligungsfirma Winners & Co. GmbH.

Die Kommende Dortmund, Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hat im Jahr 2021 die Trägerschaft des Wilhelm-Weber-Preises übernommen. Gestiftet wurde der Preis von der Familie des verstorbenen Prof. Dr. Heinz-Josef Kiefer. Den Vorsitz des unabhängigen Kuratoriums zur Preisvergabe hat Prälat Dr. Peter Klasvogt inne, der bis zum Sommer 2025 langjähriger Direktor der Kommende Dortmund war.

Kurzvita Armin Laschet, MdB

  • Geboren am 18. Februar 1961 in Aachen
  • Verheiratet; drei Kinder
  • Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München und Bonn, erstes juristisches Staatsexamen.

BERUFLICHE DATEN (Auszüge)

  • 1987–1994 Ausbildung zum Journalisten und Tätigkeit als freier Journalist; Wissenschaftlicher Berater der Präsidentin des Deutschen Bundestages
  • 1994–1998 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 1995–1999 Verlagsleiter und Geschäftsführer der Einhard-Verlags GmbH
  • 1999 bis 2005 Mitglied des Europäischen Parlaments
  • 2005 bis 2010 Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, ab 2010 zugleich Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien
  • 2012–2021 Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen
  • 2017–2021 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 2021 –2022 Vorsitzender der CDU Deutschlands
  • Seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags.
  • Seit 2022 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.
  • Seit 2025 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im 21. Deutschen Bundestag

EHRENÄMTER & MITGLIEDSCHAFTEN (Auswahl)

  • Gründer und Vorsitzender des Abraham Accords Instituts, Berlin
  • Björn-Steiger-Stiftung SbR, Winnenden, Mitglied des Präsidiums
  • Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., Berlin, Mitglied des Präsidiums
  • Europäische Stiftung Aachener Dom, Aachen, Mitglied des Kuratoriums
  • Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen e.V., Aachen, Mitglied des Direktoriums
  • Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (KAS), Bonn, Mitglied des Vorstandes
  • Leo Baeck Foundation, Potsdam, Mitglied des Stiftungsrates
  • Stiftung Genshagen, Mitglied des Vorstandes
  • Internationaler Karlspreis zu Aachen, Vorsitzender des Direktoriums

EHRUNGEN (Auswahl)

  • 2020 Auszeichnung mit dem Israel-Jacobson-Preis
  • 2021 Europäischer Handwerkspreis
  • 2023 Ernennung zum Kommandeur im Nationalen Orden der französischen Ehrenlegion
  • 2025 Verleihung der Martin-Buber-Plakette

Bildunterzeilen

251213_wilhelm_weber_preis_1: Armin Laschet erhält Wilhelm-Weber-Preis 2025 (v.l.): Prälat Dr. Peter Klasvogt (Vorsitzender des Kuratoriums), Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Armin Laschet, Unternehmer Stefan Winners, Professor Dr. Markus Kiefer (Vertreter der Familie des Stiftungsgründers) und Bürgermeister Norbert Schilff (Dortmund). Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

251213_wilhelm_weber_preis_2: Professor Dr. Markus Kiefer (rechts), Vertreter der Familie des Stiftungsgründers, überreicht die Urkunde des Wilhelm-Weber-Preis 2025 an Armin Laschet (MdB), früherer Ministerpräsident von NRW. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

251213_wilhelm_weber_preis_3: Prälat Dr. Peter Klasvogt, Vorsitzender des unabhängigen Kuratoriums zur Preisvergabe, begrüßt die Gäste des Festaktes zur Verleihung des Wilhelm-Weber-Preises 2025 an Armin Laschet (MdB), früherer Ministerpräsident von NRW. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

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Das Erzbistum Paderborn – Lebendige Kirche für rund 1,3 Millionen katholische Christinnen und Christen

Das Erzbistum Paderborn ist eine Ortskirche der katholischen Kirche. Über 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind rund 1,3 Millionen katholisch. In den Einrichtungen des Erzbistums sind mehr als 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie und viele ehrenamtlich Engagierte setzen sich täglich dafür ein, einen lebendigen Glauben zu gestalten und den Auftrag der Kirche zu erfüllen – in der Feier von Gottesdiensten, der Seelsorge, in Bildungseinrichtungen und mit caritativen Angeboten.

Das Erzbistum Paderborn gliedert sich in 19 Dekanate mit 603 Pfarrgemeinden in 96 Seelsorgeeinheiten (Pastorale Räume / Pastoralverbünde / Gesamtpfarreien). Geleitet wird das Erzbistum Paderborn von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, seine Generalvikare sind Monsignore Dr. Michael Bredeck und Prälat Thomas Dornseifer.

Geografisch erstreckt sich das Erzbistum Paderborn auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratkilometern – von Minden im Norden bis nach Siegen im Süden und von Höxter im Osten bis nach Herne im westlichen Ruhrgebiet. Zusätzlich zu den Gebieten in Westfalen zählen Teile des Kreises Waldeck-Frankenberg (Hessen) und die Stadt Bad Pyrmont (Niedersachsen) ebenfalls zum Erzbistum Paderborn. Metropolitankirche ist der Hohe Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian zu Paderborn, der im Wesentlichen aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Weitere Informationen:  www.erzbistum-paderborn.de