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Günter Wältermann zur ePA 3.0: Chance auf dringend notwendigen Wandel in der Versorgungsrealität nutzen

EPA 3.0: Die Chance auf einen dringend notwendigen Wandel in der Versorgungsrealität nutzen

Düsseldorf/Köln, 15. Mai 2025

Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, hat sich heute auf dem Gesundheitskongress des Westens zu den aktuellen Entwicklungen rund um die ePA geäußert:

„Die elektronische Patientenakte sorgt aktuell häufig für Negativ-Schlagzeilen – und die Kritik ist in vielen Fällen berechtigt. Dass der Chaos Computer Club und einzelne Whistleblower erneut Schwachstellen beim Datenschutz aufgedeckt haben, zeigt, wo dringend nachjustiert werden muss. Auch die Kritik am Berechtigungsmanagement ist legitim. Es war erwartbar, dass bei der Einführung der ePA nicht alles von Anfang an reibungslos funktioniert – auch wenn ausgiebig getestet wurde. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam aus den ersten Erfahrungen lernen. Wie beim E-Rezept sehen wir: Anfangsschwierigkeiten können überwunden werden, wenn alle an einem Strang ziehen und auch über die vorhandenen Erfolge gesprochen wird.

Fakt ist: Die Einführung der ePA 3.0 bietet die Chance für einen dringend notwendigen Wandel in der Versorgungsrealität. Erst recht, wenn sie über alle Funktionen verfügt und in den Praxisalltag integriert wird: Versicherte erhalten erstmals einen vollständigen und selbstbestimmten Zugang zu ihren Behandlungsdaten. Das schafft nicht nur Transparenz, sondern auch eine neue Qualität in der medizinischen Versorgung. Gerade für Menschen mit chronischen oder schweren Erkrankungen wird die ePA einen enormen Mehrwert bieten, denn sie macht Medikationen transparenter und Doppeluntersuchungen vermeidbar. Versorgungslücken – insbesondere an den Schnittstellen zwischen ambulantem und stationärem Bereich – können vermieden werden, wenn Behandlerinnen und Behandler über denselben Informationsstand verfügen.

Jetzt kommt es darauf an, dass alle Akteure mitziehen. Damit die ePA ihr volles Potenzial entfalten kann, müssen auch Arztpraxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen aktiv einbezogen und entlastet werden. Die Politik muss Rückgrat zeigen und statt auf monatelange Freiwilligkeit auf klare Fristen und einen konsequenten Fahrplan setzen. Nur dann wird die ePA zu dem, was sie sein soll: ein echter Gewinn für alle.“

Pressestelle AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
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