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Greenpeace führt Kosten-Debatte mit methodischen Fehlern und polemischen Argumenten

Berlin (ots)

In der Debatte um Gestaltung und Kosten der Energiewende führen Greenpeace Energy und andere die ideologischen Kämpfe von gestern mit alten mangelhaften Argumenten: In der Auftragsstudie "Was Strom wirklich kostet", die Greenpeace Energy und der Bundesverband WindEnergie am 27. August in Berlin vorgestellt haben, werden bekannte methodische Fehler benutzt, um die Kosten der Kernenergie hochzurechnen. Die Fakten sehen anders aus. Ein paar Beispiele:

   - Die kommerzielle Stromerzeugung aus Kernenergie hat in 
     Deutschland zu keinem Zeitpunkt Subventionen erhalten.
   - Die Rückstellungen der Betreiber der deutschen Kernkraftwerke
     sind keine staatliche Fördermaßnahme, sondern sie sichern die
     Finanzierung von Stilllegung, Rückbau und Entsorgung der
     deutschen Anlagen und ihrer Abfälle. Das haben verschiedene
     Bundesregierungen anerkannt und höchste Gerichte bestätigt.
   - Die Studie unterstellt Betrieb und Überwachung eines Endlagers
     für hochradioaktive Abfälle für eine Million Jahre; das ist aus
     Kosten- wie Sicherheitsgründen unseriös.
   - Bei den Gesamtbeträgen der angeblichen Kernenergie-Förderung
     werden auch die Kosten der Sanierung der Wismut AG, der
     Stilllegung der DDR-Kernkraftwerke und des deutschen Beitrags
     zur Sicherung des KKW Tschernobyl einbezogen.

Dr. Ralf Güldner, Präsident des DAtF betont: "Es sollte jetzt für alle darum gehen, die wirklich gewaltigen Herausforderungen der Energiewende und die damit verbundenen Kosten in den Griff zu kriegen. Gleichzeitig müssen alle Aufgaben zum Rückbau der Kernkraftwerke wie zur Entsorgung sowohl der hochradioaktiven als auch der schwach- und mittelaktiven Abfälle zügig angegangen werden. Die Kosten dafür sind und waren immer in den vergleichsweise niedrigen Kosten für Strom aus Kernenergie enthalten."

Pressekontakt:

Maik Luckow, Tel.: 030 498555-20, presse@kernenergie.de

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