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Heizsaison startet: So sparen Mieter und Eigentümer mehrere Hundert Euro Heizkosten
Pressemitteilung
Heizsaison startet: So sparen Mieter und Eigentümer mehrere Hundert Euro Heizkosten
Berlin, 26.09.2025 – Mit einfachen Heiztipps können Verbraucher mehrere Hundert Euro sparen – das geht aus aktuellen Berechnungen des unabhängigen Geldratgebers Finanztip hervor. Der kommende Winter soll laut Deutschem Wetterdienst etwas wärmer werden als in den Vorjahren – bei weiterhin hohen Energiekosten bleibt das Thema sparen dennoch aktuell. Wer seine Heizkosten senken möchte, spart am meisten mit vier Tipps: Heizkörper entlüften, Thermostate wechseln, Raumtemperatur und Warmwasserverbrauch anpassen.
Heizkörper entlüften: bis zu 400 Euro sparen
Wenn Heizkörper gluckern oder nicht gleichmäßig warm werden, ist oft Luft im System. Ein Entlüftungsschlüssel aus dem Baumarkt genügt, um das Ventil zu öffnen und Abhilfe zu schaffen. Durch das regelmäßige Entlüften der Heizkörper lassen sich bis zu 15 Prozent Heizenergie einsparen. Nach Berechnungen der Finanztip-Experten spart das bei einer 70 Quadratmeter großen Beispielwohnung knapp 200 Euro Heizkosten, bei einem 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus sind es knapp 400 Euro.
Stoßlüften statt Dauerkippen: bis zu 177 Euro sparen
Fenster nur zu kippen, ist bei vielen verbreitet – aber Energieverschwendung. Besser: mehrmals täglich stoßlüften – wenige Minuten die Fenster weit öffnen, sorgt für frische Luft, ohne dass die Räume stark auskühlen. „Der beste Zeitpunkt zum Stoßlüften ist nach dem Aufstehen, vor dem Zubettgehen, nach dem Duschen oder Wäsche waschen, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist“, so Sandra Duy, Expertin für Energetische Sanierung. Durch das Lüften wird die feuchte Luft im Raum mit trockener Luft ausgetauscht, die sich besser erwärmt. Gleichzeitig kühlen Wände und Möbel nicht so stark aus wie beim Dauerkippen. Weiterer Vorteil: Weniger Schimmel-Gefahr. Bis zu 177 Euro Sparpotenzial sind möglich.
Richtige Temperatur wählen: bis zu 157 Euro sparen
Schon ein Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizenergie – konkret bis zu 157 Euro. „Die Wohlfühltemperatur ist individuell. Wichtig ist, dass man bewusst heizt und nicht übertreibt“, so Duy. Gängige Empfehlung sind 20 Grad Raumtemperatur für das Wohnzimmer, 18 Grad für die Küche und 17 Grad im Schlafzimmer. Elektrische Thermostate helfen, die Temperatur automatisch anzupassen – dadurch können noch einmal bis zu zehn Prozent Heizenergie eingespart werden.
Warmwasserverbrauch senken: bis zu 252 Euro sparen
Auch beim Duschen lässt sich sparen: Ein Sparduschkopf reduziert den Wasserverbrauch deutlich. In einem Zwei-Personen-Haushalt sind laut Berechnungen von Finanztip bis zu 185 Euro im Jahr an Gaskosten oder 252 Euro an Stromkosten drin. „Wer öfter duscht statt badet, spart zusätzlich“, sagt Duy. Durchflussbegrenzer an Waschbecken oder Spüle sorgen für zusätzliche Ersparnis.
So hat Finanztip gerechnet
Für die Berechnung hat Finanztip Schätzungen der Verbraucherzentrale, der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online und des TÜV Thüringen zum Einsparpotenzial verschiedener Maßnahmen herangezogen. Um die Ersparnis in Euro zu berechnen, wurden als Basis Daten aus dem Heizspiegel 2025 genutzt: Eine 70 Quadratmeter große Wohnung im Mehrfamilienhaus und ein 110 Quadratmeter großes Einfamilienhaus mit einem erhöhten Verbrauch, welche jeweils mit Gas beheizt werden.
Verbrauch Wohnung: 12.950 kWh
Verbrauch Einfamilienhaus: 26.910 kWh
Gaspreis laut Finanztip-Gaspreisbarometer: 9,73 Cent / kWh
Strompreis laut Finanztip-Strompreisbarometer: 32,34 Cent / kWh
Die Einsparung wird für jede Maßnahme einzeln betrachtet. Wenn mehrere Maßnahmen durchgeführt werden, fällt die Einsparung der Folgemaßnahmen entsprechend geringer aus, da der Heizverbrauch durch die bereits durchgeführten Maßnahmen gesunken ist.
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