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Handyverbote sind billige Symbolpolitik

Frankfurt (ots)

Es ist eine politische Entscheidung gewesen, Kinder und Jugendliche nicht ausreichend auf all die Gefahren im Netz vorzubereiten. Bis heute werden Medienkompetenz und politische Bildung im Unterricht nur marginal behandelt. (...)

Die allgemeine politische Forderung, Handys in Schulen zu verbieten, obwohl diese es längst tun, ist wohlfeil und führt an der Sache völlig vorbei. (...)

Nachdenken muss Bildungspolitik außerdem über den Ausbau politischer Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, etwa an demokratischen Prozess in Schulen, in Kommunen und auch an den politischen Wahlen selbst. (...) Eigentlich sind junge Menschen für die Politik, das zeigt die Diskussion um Handyverbote erneut, keine "richtigen" Bürger. Sie sollen "geschützt", aber nicht ermächtigt werden. Ein Ergebnis: Die AfD erreichte bei den U18-Wahlen zur Bundestagswahl 2025 bereits zwischen 30 und knapp unter 36 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern.

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