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Ehrgeizig und notwendig

Frankfurt (ots)

Wenn die EU-Kommission den künftigen Haushalt flexibler und moderner gestalten will, hört sich das gut an. So, als ob sie die dringend notwendigen Reformen einleiten wolle, damit das Bündnis die zahlreichen innen- wie außenpolitischen Herausforderungen besser als bisher gestalten kann. Doch einig sind sich die Verantwortlichen nur in einem Punkt: So wie bisher kann es nicht weiter gehen. Über die Auswege wird aber weiter gestritten. Die Haushaltsdebatte wird also nicht nur zeigen, ob die EU-Staaten in der Lage sind, etwas zu verändern. Es muss gelingen, nicht nur bald die Kredite für die Coronahilfen abzubezahlen, sondern auch den soziökonomischen Umbau der europäischen Gesellschaften voranzubringen. Löst die EU diese Aufgabe, ist dies ein Fingerzeig für die EU-Mitglieder, die alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Schlägt der Versuch fehl, hilft das nicht, die vielen Aufgaben zu lösen. Das wird die die euroskeptischen Töne lauter werden lassen.

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