Bremen ist wieder Weltmeister: B-Human gewinnt die RoboCup-WM 2025
Bremen ist wieder Weltmeister: B-Human gewinnt die RoboCup-WM 2025
Roboter können auch Fußball spielen – das zeigte sich in den vergangenen Tagen bei der RoboCup-WM in Salvador in Brasilien. Das Team B-Human der Universität Bremen und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) errang dort bereits zum zwölften Mal den Weltmeistertitel.
Mit der Teilnahme in Salvador war B-Human bereits zum 16. Mal bei einer RoboCup-WM dabei. Aktuell setzt sich das Team aus sieben Studierenden der Universität Bremen, einem Doktoranden, sowie den betreuenden Wissenschaftlern Dr. Thomas Röfer vom DFKI-Forschungsbereich Cyber-Physical Systems sowie Dr. Tim Laue von der Universität Bremen zusammen. Die Firma CONTACT Software, der führende Anbieter von Lösungen für den Produktprozess und die digitale Transformation, ist seit 2017 Hauptsponsor von B-Human. Weitere Sponsoren des Teams sind cellumation, Ubica Robotics, Just Add AI und der Alumni-Verein der Universität Bremen.
Der RoboCup
Der RoboCup ist einer der größten und renommiertesten Wettbewerbe für Roboter weltweit. Er zielt darauf ab, die Entwicklung von Robotern und deren künstliche Intelligenz zu fördern, sodass sie in der Lage sind, ohne direkte menschliche Steuerung zu operieren. Veranstaltet von der gemeinnützigen RoboCup Federation, findet das Turnier seit 1997 jedes Jahr statt. Die teilnehmenden Teams kommen in der Regel von Universitäten und Forschungseinrichtungen, aber auch aus der Industrie.
Ein Turnier, viele Wettbewerbe
Beim RoboCup spielen Roboter nicht nur Fußball, sondern treten auch in anderen Disziplinen gegeneinander an: Bei RoboCupRescue etwa werden Rettungsszenarien simuliert, in denen Roboter Opfer finden und bergen. RoboCup@Home hingegen konfrontiert Roboter mit Haushaltsaufgaben. Innerhalb der Soccer League gibt es fünf verschiedene Unterligen, die sich nach Art der eingesetzten Roboter unterscheiden. B-Human nahm an der Standard Platform League teil: Hier nutzen alle Teams den gleichen Robotertyp mit der gleichen Hardware. Es geht daher vor allem um eine geschickte Softwareentwicklung.
Ein besonderer RoboCup
Der RoboCup 2025 war in zweierlei Hinsicht ein besonderes Turnier. B-Human gelang es erstmals, auf dem amerikanischen Kontinent einen Wettbewerb zu gewinnen. Trotz ansonsten vieler Weltmeistertitel führten die bisherigen Anläufe in Mexico City (2012, 2. Platz), João Pessoa (2014, 3. Platz) und Montréal (2018, 2. Platz) nicht zum Erfolg. Diese Negativserie ist nun durchbrochen. Es ist ein doppelter Erfolg, denn B-Human gewann auch den technischen Wettbewerb, in dem es um das Schießen rollender Bälle und Innovationen für die Zukunft der Liga ging.
Zudem war dies der letzte Wettbewerb in der Standard Platform League. Schon ab 2026 wird es einen neuen Wettbewerb für humanoide Fußballroboter geben, in dem unterschiedliche Robotermodelle zum Einsatz kommen werden. Auch hier wird B-Human dann wieder am Start sein.
Weitere Informationen:
Fragen beantworten:
Dr. Thomas Röfer
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Forschungsbereich Cyber-Physical Systems
Tel.: +49 421 218 64200
E-Mail: Thomas.Roefer@dfki.de
Dr. Tim Laue
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik und Informatik
Tel.: +49 421 218 64209
E-Mail: tlaue@uni-bremen.de
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Team Communication & Media Bremen
Tel.: +49 421 178 45 4180
E-Mail: communications-hb@dfki.de
Universität Bremen Hochschulkommunikation und -marketing Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Gesellschaftliche Verantwortung ist ihr Leitprinzip seit ihrer Gründung 1971. Sie steht für die weltweit notwendigen sozialen und ökologischen Veränderungen ein, für Demokratie, Vielfalt und Gerechtigkeit. In Forschung, Lehre, Verwaltung und Technik sind der Universität Bremen die UN-Nachhaltigkeitsziele und Klimagerechtigkeit ein besonderes Anliegen. Mit ihrem breiten Fächerspektrum von rund 100 Studiengängen verbindet sie außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotential mit ausgeprägter Interdisziplinarität. Sie steht nachdrücklich für den Ansatz des Forschenden Lernens und Studierens. Als eine ambitionierte europäische Forschungsuniversität pflegt die Universität Bremen enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. In der Region ist sie Teil der U Bremen Research Alliance und Transferpartnerin für viele Akteure. Als Teil der Europäischen Universitätsallianz YUFE - Young Universities for the Future of Europe leisten die 23.000 Menschen der Universität Bremen einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und gestalten aktiv wissenschaftliche Kooperationen weltweit.