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BPOLD-B: Sicher in den Urlaub fahren - Schützen Sie sich auch unterwegs vor Kriminellen

Berlin/Brandenburg (ots)

Nachdem die Bundesregierung ihre Reisewarnung für viele Länder in Europa zum 15. Juni aufgehoben hat, zieht es nach den langen Wochen der notwendigen Beschränkungen mit Beginn der Sommerferien viele Menschen in den Urlaub. Die Corona-Pandemie ist aber noch nicht vorbei. Daher gilt es, auf der Urlaubsreise und am Feriendomizil, sich an die länderspezifischen Reisehinweise des Auswärtigen Amts und an die lokalen Anweisungen zu halten. Diese sind an die jeweilige Situation der Corona-Pandemie vor Ort angepasst. Damit der Urlaub aber auch sonst rundum gelingt, sollten sich Urlaubende auch weiterhin vor Betrügern und Dieben in Acht nehmen, die bei Touristen leichte Beute wittern. Diesen Sommer werden viele Reisende verstärkt mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil vor allem innerhalb Europas Urlaub machen. Die Bandbreite der Straftaten erstreckt sich von der Gefahr, bereits die Urlaubsbuchung über einen Fake-Shop abzuschließen, über Einbrüche in die verlassenen eigenen vier Wände bis hin zu Diebstählen aus Fahrzeugen oder Taschendiebstählen. Doch Reisende können sich vor Dieben und Betrügern schützen, die Tipps der Polizei helfen dabei.

Die momentan ausgerufenen Reiselockerungen bieten für viele Menschen die Möglichkeit, sich nicht nur in der eigenen Umgebung zu erholen. Jedoch können etliche der ursprünglich geplanten Reiseziele (noch) nicht angesteuert werden, da für Länder gerade außerhalb Europas die Reisewarnung bis auf weiteres fortbesteht.

Aus diesem Grund ist es für alle Urlaubenden wichtig, sich vor Reiseantritt beim Auswärtigen Amt über mögliche Einreisebeschränkungen, Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie Quarantänemaßnahmen im jeweiligen Zielland zu informieren.

Da Reisen nun wieder möglich sind, nutzen die Menschen vorab vielfach auch das Internet, um sich noch schnell eine Ferienwohnung, ein Hotelzimmer oder einen Stellplatz auf einem Campingplatz zu sichern. "Doch schon beim Buchen einer Unterkunft ist Vorsicht angezeigt", so Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

"Schauen Sie genau hin bei Online-Portalen, denn neben seriösen Angeboten gibt es auch gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte Fake-Shops. Diese bieten Produkte gegen Vorkasse an, die häufig gar nicht existieren. Ist die vermeintliche Ferienwohnung erst einmal bezahlt, ist das Geld weg und am Urlaubsort wartet dann möglicherweise eine böse Überraschung.", erläutert Dr. Hinz.

Bei Urlaubsantritt sollte man in diesem Jahr nicht nur die Mund-Nase-Masken dabeihaben, sondern besonders auf die vorgegebenen Abstandsregeln und weitere Vorgaben achten. Aber auch in diesem Jahr gilt es, im Urlaub vorsichtig und umsichtig zu sein und Kriminellen keine Möglichkeit zu geben - ob zu Hause bei der Sicherung der Wohnung oder des Hauses oder am Urlaubsort bei der Handtasche mit Bargeld und Papieren und dem Inhalt von Autos.

Beachten sie darum folgende Tipps der Polizei für einen sicheren Urlaub:

   - Informieren Sie sich bereits bei der Planung einer Auslandsreise
     über den Reisehinweis zu ihrem Zielland auf der Website des 
     Auswärtigen Amtes unter https://www.auswaertiges-amt.de/de/.
   - Lassen Sie während Ihrer Abwesenheit Haus beziehungsweise 
     Wohnung nicht unbewohnt erscheinen. Bitten Sie Ihre Nachbarn 
     darum, regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Hinterlassen Sie 
     auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken 
     keine entsprechenden Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
   - Kopieren Sie wichtige Unterlagen (Pass, Kreditkarte, 
     Impfausweis) vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an 
     separater Stelle in Ihrem Gepäck auf. Um Debit- beziehungsweise 
     Kreditkarten bei einem Diebstahl unverzüglich sperren zu können,
     notieren Sie die Sperrnotruf-Nummer 116 116 beziehungsweise 
     speichern Sie diese

im Mobiltelefon.

   - Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten 
     für Veranstaltungen nur im Hotel oder bei offiziellen 
     Verkaufsstellen, nicht bei "fliegenden Händlern" auf der Straße.
   - Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit
     wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer 
     verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in
     einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre 
     Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche 
     Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen
     Sie sie auswendig.
   - Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt. 
     Seien Sie insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B. 
     im Gedränge an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von 
     Sehenswürdigkeiten vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr
     beliebt.
   - Tragen Sie Ihre Handtasche immer am Schulterriemen und klemmen 
     Sie diese auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm, 
     damit vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer sie nicht entreißen 
     können.
   - Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung 
     immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und 
     andere Wertsachen nie offen herumliegen.
   - Vereinbaren Sie, bevor Sie Dienstleistungen wie Taxifahrten, 
     Ausflüge oder Fremdenführungen in Anspruch nehmen, einen 
     verbindlichen Preis.
   - Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort 
     unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Die Nummer ist 
     auch aus dem Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 
     für Deutschland erreichbar. Zur zusätzlichen Sicherheit, 
     insbesondere für die Erreichbarkeit aus dem Ausland, ist der 
     Sperr-Notruf

auch unter der Rufnummer +49 (0)30 40 50 40 50 zu erreichen.

Informieren Sie nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut. Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte der Deutschen Polizei melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen.

Mehr über Fake-Shops: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-com-merce/fake-shops/

Mehr über Betrügereien im Urlaub: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-urlaub/

Mehr über die Tricks der Taschendiebe: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/taschen- diebstahl/

Mehr über das KUNO-Sperrsystem: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ec-und-kreditkartenbe- trug/kuno-sperrsystem/

Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse

Bilder zu verschiedenen Themen der Kriminalprävention finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/presse/pressebilder.html

Rückfragen bitte an:

PROGRAMM POLIZEILICHE
KRIMINALPRÄVENTION der
Länder und des Bundes (ProPK)
ZENTRALE GESCHÄFTSSTELLE
c/o LKA Baden-Württemberg
Taubenheimstraße 85
70372 Stuttgart
Telefon (0711) 54 01-20 62
presse@polizei-beratung.de

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