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BPOL NRW: Gefangenenbefreiung - Bundespolizei setzt Pfefferspray ein

Essen - Mannheim (ots)

Am Sonntagabend (10. September) soll ein Mann einem Bahnmitarbeiter, im Essener Hauptbahnhof ins Gesicht gespuckt haben. Anschließend leisteten er und sein Begleiter Widerstand gegen die Einsatzkräfte.

Gegen 20 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Hauptbahnhof Essen. Dabei wurden sie am Bahnsteig zu Gleis 1 auf eine verbale Auseinandersetzung zwischen zwei Personen aufmerksam. Die Beamten begaben sich unverzüglich zu der Streitigkeit. Auf dem Weg dorthin bekamen diese mit, wie der Mann den Zugbegleiter beleidigte und ihm zudem zweimal ins Gesicht spuckte. Die Polizeibeamten fixierten den Tatverdächtigen daraufhin umgehend. Dabei zeigte sich der 36-Jährige zunehmend aggressiver und versuchte den Beamten mittels seiner Ellenbogen wegzudrücken, um sich aus der Fixierung zu lösen. Zeitgleich griff der Begleiter des Mannheimers den Polizisten an. Der 30-Jährige versuchte seinen Kumpel durch Losreißen zu befreien und schlug in Richtung des Gesichts des Bundespolizisten. Dieser konnte den Schlägen ausweichen und setzte zur Abwehr weiterer Angriffe sein Reizstoffsprühgerät ein. Die weiteren Einsatzkräfte brachten den deutschen Staatsbürger (30) zu Boden und fixierten diesen mittels Handfesseln. Dabei leistete er Widerstand, indem er versuchte einen der Polizisten von sich zu stoßen und sich aus der Fixierung herauszudrehen.

Beide Männer wurden den Diensträumen zugeführt. Der Deutsche (36) leistete auch während der Durchsuchung Widerstand, indem er sich gegen die Beamten stemmte und immer wieder wegdrehte.

Aufgrund des Pfeffersprayeinsatzes wurde ein Rettungswagen für die renitenten Männer angefordert. Bis zu dessen Eintreffen, leisteten die Polizisten Erste Hilfe und wuschen den Tatverdächtigen die Augen aus. Die Sanitäter untersuchten die Beiden. Eine weitere ärztliche Behandlung wurde seitens der Aggressoren abgelehnt.

Der Zugbegleiter erlitt bei dem Angriff ein deutliches Ekelgefühl, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.

Ein freiwilliger Atemalkoholtest zeigte bei den Angreifern jeweils einen Wert von rund 1,7 Promille.

Die Bundespolizisten leiteten gegen den Mannheimer (36) ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Gegen den Essener (30) wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, sowie gegen Gefangenenbefreiung durch Nichtamtsträger eingeleitet. *

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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Anne Rohde

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