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Polizeidirektion Hannover

POL-H: Dialog, Verantwortung und Austausch: Polizei und Zivilgesellschaft im gemeinsamen Gespräch

POL-H: Dialog, Verantwortung und Austausch: Polizei und Zivilgesellschaft im gemeinsamen Gespräch
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Hannover (ots)

Die Polizeidirektion Hannover hat am Montag, 03.11.2025, zum dritten Mal ihre Themenwoche "Polizeischutz für die Demokratie" eröffnet. Unter dem diesjährigen Motto "Netzwerk demokratiestarke Polizei" kommen erneut Vertreterinnen und Vertreter aus Polizei, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um sich über Herausforderungen, Spannungsfelder und gemeinsame Lösungsvorschläge rund um die Themen demokratische Resilienz und demokratische Verantwortung auszutauschen.

Mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Organisationen, Vereinen, Nichtregierungs-Organisationen (NGO) und Politik trafen im Rahmen der Auftaktveranstaltung auf eine ähnlich große Anzahl von Mitarbeitenden der Polizeidirektion (PD) Hannover. In sechs Themenräumen wurden zentrale aktuelle Fragestellungen vertieft - von institutioneller Verantwortung bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen und Schwerpunkten politischer Bildung im polizeilichen Alltag.

Die Themenräume wurden durch sogenannte Demokratiepatinnen und -paten aus den Reihen der PD Hannover moderiert und begleitet. Im Fokus standen unter anderem die Aspekte "Polizei und NGOs - Zusammenarbeit und Reibungspunkte", "Risiken institutioneller Strukturen - Polizei und Diskriminierung" und "Politische Bildung als notwendiger Bestandteil des Berufsalltags". Ebenfalls betrachtet wurden Dynamiken und Auswirkungen auf die Polizeiarbeit, die sich durch den gesellschaftlichen Wandel ergeben sowie die Rolle der Polizei als demokratischer Akteur und die Erörterung, wo sie aktuell steht bzw. stehen sollte.

"Polizeischutz für die Demokratie ist kein Projekttitel - es ist Kern unseres Berufsverständnisses. Wer in staatlichem Auftrag handelt, muss Demokratie glaubwürdig verkörpern. Dass wir uns mit 'kritischen' Partnern, wie den NGOs, der Wissenschaft oder der Politik an einen Tisch setzen, ist ein bewusstes Zeichen: Wir suchen Dialog, wir gestalten Haltung, wir übernehmen Verantwortung!", so die Polizeipräsidentin der PD Hannover, Gwendolin von der Osten, bei der Begrüßung zur bereits dritten Auflage der "demokratischen" Themenwoche.

Ein inhaltlicher Impuls erfolgte durch Bundesminister a. D. Franz Müntefering, der in seinem Vortrag "Das Älterwerden in dieser Zeit" die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel, Generationenfragen und demokratischer Kultur reflektierte: "Demokratie ist nichts für Feiglinge! Die große Herausforderung der Zukunft ist jedoch die Demografie, die Menschheit wächst und Migration wird es immer geben. Der wichtigste Grundsatz ist: alle Menschen sind gleich viel wert!"

Anschließend diskutierten Franz Müntefering, der Leiter der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte/des Polizeimuseums der Polizeiakademie Niedersachsen, Dr. Dirk Götting, sowie Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten, im Rahmen einer Talkrunde über die Auswirkungen gesellschaftlicher Dynamiken auf polizeiliches Handeln sowie über erste Impulse aus den Themenräumen.

"Wir müssen Hierarchien durchbrechen, die direkte Kommunikation mit den Menschen ist dabei unerlässlich", sagt Gwendolin von der Osten. "Darüber hinaus benötigen wir Reflexionsräume", ergänzt Dr. Dirk Götting. "An der Polizei kann man die Gesellschaft erkennen."

Hintergrund der Initiative

Die Initiative "Polizeischutz für die Demokratie" wurde 2019/2020 auf den Weg gebracht, um demokratische Resilienz innerhalb der Polizei systemisch zu stärken. Mit dem bewusst gewählten Schritt, einen zivilgesellschaftlichen Partner einzubinden, war die PD Hannover bundesweit Vorreiterin. Ziel ist die dauerhafte Verankerung demokratischer Haltung - nach innen wie nach außen. Hierzu gehören Schwerpunkte wie Beratung und Sensibilisierung in den Dienststellen, Fortbildungen, Workshops und Diskussionsformate sowie Kooperationen mit mehreren Dutzend externen Organisationen, Fachtage, Netzwerktreffen und Fortbildungsreihen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Natalia Shapovalova
Telefon: 0511 109-1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-h.polizei-nds.de

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