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Bundespolizeidirektion München: "Geschäftsreise" geplatzt/ Bundespolizei entlarvt Visumserschleichung

Bundespolizeidirektion München: "Geschäftsreise" geplatzt/ Bundespolizei entlarvt Visumserschleichung
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Lindau/Kempten (ots)

Am Sonntag (11. Dezember) hat die Bundespolizei einen malawischen Staatsbürger in Zurückweisungshaft eingeliefert. Der vermeintliche Geschäftsreisende war den Beamten am Vortag am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) als Insasse eines Fernreisebusses aufgefallen. Das Visum des Mannes hatte der Überprüfung der Beamten letztlich nicht standgehalten.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten in einem Fernreisebus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main einen malawischen Staatsangehörigen. Der 23-jährige Busreisende wies sich gegenüber den Beamten mit seinem gültigen Reisepass und einem norwegischen Visum der Kategorie C aus. Das Dokument war für eine Einreise und sechstägige Aufenthaltsdauer im Schengenraum ausgestellt worden. Die Beamten recherchierten, dass das Visum aufgrund eines Geschäftstermins in Italien erteilt worden war. Der Reisende führte außerdem ein Rückflugticket für den 15. Dezember bei sich. Allein mit dieser geplanten Aufenthaltsdauer hätte der Ostafrikaner seine erlaubte Aufenthaltsdauer um zwei Tage überschritten. Bei der Befragung durch die Polzisten verstrickte sich der 23-Jährige zusehends in Widersprüche und gab schließlich zu, gar keinen beruflichen Termin wahrgenommen zu haben. Durch die Internetrecherche fanden die Beamten zudem heraus, dass das zuerst angegebene Firmenevent bereits Mitte November stattgefunden hatte.

Der junge Mann strebte von vornherein einen längerfristigen Aufenthalt in Deutschland an. Da das Visum nur aufgrund falscher Angaben bei der Antragsstellung erteilt worden war, annullierten die Beamten das Dokument. Der Malawier erhielt infolgedessen Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visumserschleichung. Die Bundespolizisten führten den Migranten am Sonntagvormittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten ihn anschließend in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt ein, von wo aus er später in sein Heimatland zurückgewiesen werden soll.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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