POL-HL: OH - Neustadt in Holstein
Betrug durch Schockanruf
Lübeck (ots)
Am Mittwochmittag (03.12.2025) kam es in Neustadt in Holstein zu einem Betrug, nachdem ein Senior einen Schockanruf durch falsche Polizeibeamte erhalten hatte. Die Tatverdächtigen setzten den Mann unter Druck, sodass er Bargeld und Schmuck aushändigte. Die Kriminalpolizei in Neustadt hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Gegen 12:45 Uhr erhielten ein Senior mit seiner Pflegekraft einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser schilderte, dass die Tochter des älteren Herrn einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Kind ums Leben gekommen sei. Die Tochter befände sich in Haft und können nur gegen eine Kaution entlassen werden.
Der Geschädigte habe sodann seine Pflegekraft beauftragt, seine Geldwerte aus dem Tresor zu holen. Kurze Zeit später klingelte ein circa 30 Jahre alter Mann mit dunklen Haaren an der Tür. Ihm wurden gemäß der Absprache aus dem Telefonat 16.000EUR Bargeld sowie Schmuckstücke ausgehändigt.
Kurz nach der Übergabe riefen die Pflegekraft und der Senior die Tochter an, die den Betrug anzeigte. Die Kriminalpolizei in Neustadt / Holstein hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs aufgenommen und sucht Zeugen.
Personen, die am 03.12.2025 in der Mittagszeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge in den Straßen Memelweg und Vigölensoll beobachtet haben, werden gebeten, sich telefonisch unter 04561-6150 oder per E-Mail unter neustadt.kpst@polizei.landsh.de mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.
Weiterhin bittet die Polizei zur Vermeidung von Betrugsdelikten folgende Tipps zu beachten:
- Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer. Lassen Sie sich
nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen.
- Beenden Sie eigenständig das Gespräch und wählen Sie die 110.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
nahestehenden Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen, auch nicht an vermeintliche Polizisten.
- Sensibilisieren Sie als Angehörige auch die besonders
gefährdeten Mitglieder Ihrer Familie im Hinblick auf
Betrugsmaschen.Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle - Öffentlichkeitsarbeit
Anna Julia Meyer
Telefon: 0451 / 131 - 2005
Fax: 0451 / 131 - 2019
E-Mail: Pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
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