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POL-PPWP: Bitte nicht weitersagen!

Kaiserslautern (ots)

Wir können es nicht oft genug wiederholen: Bitte geben Sie am Telefon Fremden NICHT Ihre persönlichen Daten weiter - weder Ihren Familienstand, noch Ihre finanziellen Verhältnisse und auch nicht Ihre Bankverbindung oder sonstige Zugangsdaten zu irgendwelchen Online- oder Kunden-Konten! Bitte NICHT!

Einmal mehr ist es Betrügern gelungen, eine Frau aus Kaiserslautern am Telefon hereinzulegen. Die Frau glaubte der automatisierten Bandansage, die ihr erzählte, dass man in einem auf sie zugelassenen Auto Kokain gefunden habe. Und Sie glaubte auch dem Mann, der sich anschließend als "Mitarbeiter des Bundesjustizministeriums" vorstellte und ihr weismachte, dass Betrüger unter ihrem Namen mehrere Bankkonten eröffnet hätten und man nun die Echtheit der Konten verifizieren müsse.

Die 35-Jährige folgte den Anweisungen des unbekannten Anrufers, gab ihre kompletten Personaldaten und Bankverbindungen inklusive Passwörtern und PIN weiter und gewährte den Unbekannten auch noch den Zugriff auf ihren Computer.

Erst nach dem Telefonat kamen der Frau Zweifel, ob es sich nicht vielleicht doch um einen Betrug gehandelt haben könnte. Und als sie einen Blick in ihre Onlinekonten warf, stellte sie Belastungen in Höhe von mehreren tausend Euro fest. - Daraufhin ließ sie die betroffenen Konten sperren und änderte das Passwort.

Die gleiche Warnung gilt für Anrufe von angeblichen Mitarbeitern der Firma Microsoft, die ihren Opfern vorgaukeln, dass sie ihnen helfen wollen, ihren Computer von angeblichen Viren zu befreien. Alles, was diese Betrüger wollen, ist das Geld ihrer Opfer. Und an dieses kommen sie heran, indem sie sich zum Beispiel per "Fernwartung" Zugriff auf den Computer geben lassen und Bankdaten ausspähen.

Die zweite Variante - wie im Fall eines 57-jährigen Mannes aus dem Stadtgebiet in dieser Woche: Sie lassen sich für die "Reinigung" des Computers und einen vermeintlichen "Virenschutz" Geld überweisen.

Wir appellieren noch einmal dringend an alle, die solche Anrufe erhalten: Egal, ob Ihnen beunruhigende Nachrichten "um die Ohren gehauen" werden, die Sie erst einmal schockieren, oder ob jemand Sie unter Druck setzen will, zum Beispiel wegen angeblich offener Geldforderungen, die jetzt sofort bezahlt werden müssen, oder ob Ihnen jemand scheinheilig seine Hilfe anbietet, dafür aber Zugriff auf Ihren Computer oder Ihr Bankkonto haben will - bitte versuchen Sie Ruhe zu bewahren und bleiben Sie wachsam! Lassen Sie sich nicht so einfach auf irgendwelche Forderungen ein! Überprüfen Sie zunächst, ob das, was Ihnen gesagt wurde, überhaupt der Wahrheit entspricht! Und überlegen Sie lieber dreimal, wem Sie Geld überweisen oder Ihre Daten verraten! |cri

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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