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Polizeipräsidium Rostock

POL-HRO: Erst ein Joint, dann ein Bier - und dann ans Steuer? Keine gute Idee

Rostock (ots)

Alkohol, Drogen und Medikamente haben nichts im Straßenverkehr 
verloren - das wissen wir alle. Und trotzdem gehört Fahren unter 
Einfluss von Betäubungsmitteln auch im Jahr 2024 wieder zu den 
häufigsten Unfallursachen mit Personenschäden in 
Mecklenburg-Vorpommern. 

Ein Blick auf die aktuelle Verkehrsunfallstatistik des Landes zeigt: 
Alkohol liegt 2024 auf Platz 4 der Top-Unfallursachen, nur leicht 
verbessert gegenüber Platz 3 im Vorjahr. Drogeneinfluss wird seltener
als Ursache registriert, dennoch ist der Trend klar steigend - vor 
allem bei den schweren Unfällen mit Verletzten. Die tatsächliche 
Gefährdungslage dürfte laut Experten aufgrund einer hohen 
Dunkelziffer sogar noch deutlich höher liegen. 

Ein zusätzlicher Blick in die Statistik 2024 offenbart:

- 3.980 polizeiliche Feststellungen wegen Alkohol
- 1.997 Feststellungen wegen Drogen im Straßenverkehr

Und dabei sprechen wir nicht nur über Autofahrer. Auch Radfahrer und 
E-Scooter-Nutzer sind immer häufiger berauscht unterwegs. Unsere 
Kolleginnen und Kollegen kontrollieren regelmäßig Fahrerinnen und 
Fahrer, die sich offenbar nicht bewusst sind, dass sie unter Einfluss
im Straßenverkehr eben auch eine Gefahr darstellen - für sich und 
andere.

Neue Regeln, neue Grenzwerte - was gilt jetzt?

Besonders spannend und wichtig wird es mit Blick auf die 
Cannabislegalisierung seit dem 01.04.2024. Seitdem gilt:

- Grenzwert für THC im Blutserum liegt bei 3,5 ng/ml
- Mischkonsum von Cannabis & Alkohol ist verboten (Bußgeld bis 
5.000 EUR möglich)
- Für Fahranfänger, Personen unter 21 Jahren oder in der Probezeit 
gilt ein absolutes Cannabisverbot

Hinzu kommt: Auch beim Alkohol gibt es klare Grenzen, die viele 
unterschätzen. Bei Autofahrern liegt die Promillegrenze bekanntlich 
bei 0,5, bei Fahrradfahrern allerdings bei 1,6 Promille - mit der man
bereits ab 0,3 Promille bei Ausfallerscheinungen (z. B. 
Schlangenlinien) eine Straftat begeht. E-Scooter? Da gilt die 
Autofahrerregelung: 0,5 Promille und für Fahranfänger natürlich 0,0.

Die Polizei bleibt dran - landesweite Kontrollen im Juni

Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern nimmt das Thema weiterhin 
sehr ernst. Im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne 
Fahren.Ankommen.LEBEN! liegt der Fokus im Monat Juni 2025 auf 
Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinfluss am Steuer.

Die acht Polizeiinspektionen der Präsidien Neubrandenburg und Rostock
führen dazu den gesamten Monat über verstärkte stationäre und mobile 
Kontrollen durch. Ziel ist klar: Verkehrsunfälle verhindern, bevor 
sie passieren - ganz im Sinne der Vision Zero, also dem langfristigen
Ziel: null Verkehrstote.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rostock
Newsroom
Sophie Pawelke
Telefon: 038208 888-2041
Fax: 038208 888 2006
E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de

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