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Neue Presse Hannover: Es hilft nur Aufklärung Kommentar zu Facebook-Partys von Christof Perrevoort

03.07.2011 – 18:48

Hannover (ots)

Wer nach Uwe Schünemann bei Facebook sucht, findet lediglich den kurzen Lebenslauf, der über das Online-Lexikon Wikipedia geliefert wird. Immerhin 84 Menschen haben den "Gefällt mir"-Button gedrückt. Weitaus mehr Menschen haben die zahlreichen Facebook-Partys gefallen, die in den letzten Wochen ausgeufert sind, für Polizeieinsätze gesorgt und nun die Innenminister auf den Plan gerufen haben. Und was kommt dabei raus? Verbieten wir solche virtuellen Proletenpartys einfach. Schünemann mag dabei mit dem Beifall jener verunsicherten Eltern rechnen, die sich in ihrer Jugend zwar selbst für coole Spontis hielten, frei nach dem Motto: "Wissen ist Macht. Wir wissen nichts, machts nichts" - aber als heute verantwortungsvolle Eltern erschreckend wenig von Internet und sozialen Netzwerken verstehen. Die Folge: Sie lassen ihre Kinder mit den neuen Medien alleine. Viele wissen gar nicht, dass ihre Söhne und Töchter bei Facebook Mitglied sind. Und wundern sich, wenn plötzlich 1500 "Freunde" im Garten stehen. Dabei sind die Nebensätze in Schünemanns Interview so wichtig: Facebook-Partys mit einem überschaubaren Kreis von Eingeladenen seien "Bestandteil der Jugendkultur". Nötig sei ein "Internet-Führerschein" in den Schulen, um über die Gefahren von Facebook aufzuklären. Und damit wären wir wieder auf der sachlichen Ebene der Diskussion gelandet. Gerade der Umgang mit Facebook verlangt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Das kann man lernen, da sind Eltern und Schulen in der Pflicht. Wenn da die Politik hilft, drücken auch wir den "Gefällt mir"-Button.

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Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
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