Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2008/2009: Heidelberg veröffentlicht endgültige Zahlen für das erste Quartal

05.08.2008 – 07:00

Heidelberg (ots)

Geschäftsjahr 2008/2009: Heidelberg
veröffentlicht endgültige Zahlen für das erste Quartal
- Auftragseingang legt aufgrund drupa um 23% auf 1,151 Mrd. Euro 
zu; Auftragsbestand steigt von 874 Mio. Euro auf 1,298 Mrd. Euro
- Umsatz liegt mit 657 Mio. Euro unter Vorjahr
- Betriebsergebnis geht auf minus 35 Mio. Euro zurück
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat im ersten 
Quartal des Geschäftsjahrs 2008/2009 aufgrund der Branchenmesse drupa
den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern können.
So steigerte die Heidelberg-Gruppe im Berichtszeitraum die 
Auftragseingänge um rund 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal 
auf 1,151 Mrd. Euro (Vorjahr: 934 Mio. Euro). Umsatz und Ertrag 
lagen, wie bereits am 10. Juli 2008 angekündigt, aufgrund der 
schwierigen Marktbedingungen sowie der Investitionszurückhaltung der 
Kunden im Vorfeld der Messe deutlich unter den vergleichbaren 
Vorjahreswerten. Der Umsatz der Heidelberg-Gruppe in den ersten drei 
Monaten (1. April bis 30. Juni) betrug 657 Mio. Euro (Vorjahr: 742 
Mio. Euro). Der Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals lag bei 
1,298 Mrd. Euro (Vorquartal zum 31. März 2008: 874 Mio. Euro).
"Die zufriedenstellenden Auftragseingänge von der drupa werden unsere
operativen Geschäftsergebnisse im zweiten und dritten Quartal 
gegenüber den ersten drei Monaten verbessern", sagte Bernhard 
Schreier, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG. 
"Wir konnten unsere weltweit führende Stellung in der Branche auf der
Messe verdeutlichen. Nach wie vor ist das aktuelle Marktumfeld aber 
von schwierigen Rahmenbedingungen gekennzeichnet. Zum mittelfristigen
Ausgleich dieser Effekte dient unser bereits eingeleitetes 
Maßnahmenpaket zur Verbesserung unserer Kostenstruktur."
Die Heidelberg-Gruppe erzielte im Berichtszeitraum ein 
betriebliches Ergebnis von minus 35 Mio. Euro (Vorjahr: 26 Mio. 
Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im ersten Quartal minus 39 
Mio. Euro (Vorjahr: 8 Mio. Euro).
Der Free Cashflow lag im ersten Quartal bedingt durch die 
Verbuchung des Kaufpreises für Hi-Tech Coatings, des drupa-Aufwandes 
und des rückläufigen Umsatzes mit minus 211 Mio. Euro deutlich unter 
dem Vorjahreswert (Vorjahr: minus 81 Mio. Euro).
"Aufgrund der schwachen Umsatzentwicklung sowie der zusätzlichen 
Kostenbelastungen haben wir im ersten Quartal des Geschäftsjahres wie
bereits angekündigt ein negatives Betriebsergebnis erzielt", sagte 
Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg. "Das zur Kostensenkung 
eingeleitete Maßnahmenprogramm treiben wir mit allem Nachdruck voran,
so dass die Einspareffekte wie geplant realisiert werden können."
Zum 30. Juni 2008 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit 
19.737 Mitarbeiter (Vorquartal: 19.596). Gründe für die Erhöhung im 
ersten Quartal 2008/2009 waren die Übernahme der Hi-Tech 
Coatings-Gesellschaften sowie die erstmalige Konsolidierung des 
Produktionsstandorts in Qingpu, China. Bereinigt um diese 
Erstkonsolidierungseffekte hat sich die Mitarbeiterzahl im ersten 
Quartal um 77 Personen reduziert.
Geschäftsergebnisse in den Sparten Press und Postpress
Der positive Verlauf der Fachmesse drupa hat im ersten Quartal des 
Berichtsjahrs zu guten Auftragseingängen in der Sparte Press 
(Offsetdruck) in Höhe von 1,030 Mrd. Euro geführt - damit lagen sie 
um 26 Prozent über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 817 Mio. Euro). Der 
Umsatz in den ersten drei Monaten betrug 568 Mio. Euro (Vorjahr: 639 
Mio. Euro). Die schwache Umsatzentwicklung verbunden mit den 
zusätzlichen Kostenbelastungen, unter anderem für den Messeauftritt 
auf der drupa, führte zu einem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 
von minus 29 Mio. Euro (Vorjahr: 21 Mio. Euro).
Auch bei den Auftragseingängen der Sparte Postpress 
(Weiterverarbeitung) hat sich im ersten Quartal die drupa positiv 
ausgewirkt. Mit 114 Mio. Euro konnte sich die Sparte um 5 Prozent 
gegenüber dem Vorjahreswert verbessern (Vorjahr: 109 Mio. Euro). Der 
Quartalsumsatz lag bei 82 Mio. Euro (Vorjahr: 95 Mio. Euro). Das 
betriebliche Ergebnis betrug im Berichtszeitraum minus 11 Mio. Euro 
(Vorjahr: minus 4 Mio. Euro). Neben den schwachen Umsätzen war auch 
hier die Kostenbelastung des Messeauftritts für den Verlust 
verantwortlich.
In den Regionen EMEA, Nord-Amerika, Latein-Amerika und 
Asien/Pazifik lagen die Auftragseingänge - begünstigt durch die 
Fachmesse drupa - über den Vorjahreswerten. Insbesondere Deutschland 
konnte sich hierbei deutlich verbessern, aber auch Frankreich 
profitierte stark von den Messebestellungen. Einzig in der Region 
Osteuropa hat die drupa nicht die gleiche Bedeutung wie 
beispielsweise in Zentraleuropa. Bei den Umsätzen lagen alle Regionen
im ersten Quartal unter Vorjahresniveau.
Für das Gesamtahr 2008/2009 geht Heidelberg davon aus, bei Umsatz 
und Betriebsergebnis unter dem Vorjahr zu liegen. Eine Prognose zu 
den wesentlichen Kennzahlen für das gesamte Geschäftsjahr 2008/2009 
wird durch die weltweit unsichere Konjunkturentwicklung sowie das 
volatile Marktumfeld im weiteren Verlauf des Jahres möglich und soll 
spätestens mit den Halbjahresergebnissen Anfang November 2008 
veröffentlicht werden.
Der vollständige Bericht über das erste Quartal 2008/2009 kann 
unter www.heidelberg.com abgerufen werden.
Die Tabellen mit den Zahlen sowie weitere Informationen erhalten 
Sie im Internet auf der Press Lounge unter www.heidelberg.com.
Weitere Termine:
Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Geschäftsjahres 
2008/2009 ist für den 6. November 2008 vorgesehen.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und 
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche 
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen 
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich 
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung 
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze 
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine 
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser 
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen 
werden.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Thomas Fichtl
Tel. 06221 92 47 47
Fax 06221 92 50 69
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

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