Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Alno-Pleite

24.11.2017 – 20:10

Bielefeld (ots)

Das Ende beim Küchenbauer Alno mit seiner Tochter Wellmann in Enger ist so bitter wie lange befürchtet. Für Misswirtschaft und Managementfehler müssen mehr als 1000 Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz bezahlen. Sie sind die großen Verlierer. In einer seit Jahren dank des Baubooms im Inland und florierender Geschäfte im Ausland wachsenden Branche hat Alno es nie geschafft, die Kurve zu kriegen. Dafür lastete auch ein zu hoher Schuldenberg auf dem Unternehmen.

Der Versuch, sich davon zu befreien, kam spät und ging schief. Der Einstieg des umstrittenen Investors Tahoe brachte nicht die Wende. Der Streit zwischen dem langjährigen Vorstand und dem Geldgeber belastete den strauchelnden Konzern bis zuletzt. Und er dürfte auch noch vor Gerichten Fortsetzung finden.

Weil auch die Großkunden das Vertrauen in Alno verloren haben, war das Ende unausweichlich. Die Mitarbeiter können nur hoffen. Darauf, dass sie in der Küchenregion OWL bei den Branchenriesen einen neuen Job finden. Oder dass bei der Abwicklung doch noch ein Investor das Wellmann-Werk kauft, der - dann ohne Tarifbindung - einen Neuanfang wagt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 24.11.2017 – 20:10

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Abitur

    Bielefeld (ots) - Die Auswertung der schriftlichen Abiturprüfungen durch das Landesinstitut für Schule in Soest nährt ein Vorurteil. Die hohen Punktzahlen in Fächern wie Kunst oder Musik legen den Verdacht nahe, dass in ihnen weniger hohe Anforderungen gestellt werden als in Fächern wie Biologie oder Mathematik, in denen die durchschnittlich erreichten Ergebnisse ...

  • 23.11.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rohingya-Rückkehr

    Bielefeld (ots) - Endlich, möchte man meinen: Die Regierung von Myanmar erklärt sich nach Monaten des Leugnens bereit, hunderttausende Muslime, die vor massiver Gewalt nach Bangladesch geflohen sind, zurückzunehmen. Aber erst die Zukunft wird zeigen, wie viel das Angebot wert ist. Denkbar ist überhaupt nur eine freiwillige Rückkehr der Rohingya. Zwar erwarten die ...

  • 22.11.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Martin Schulz

    Bielefeld (ots) - Martin Schulz muss aufpassen, dass er für die SPD nicht das wird, was Horst Seehofer für die CSU ist - ein angeschlagener Vorsitzender auf Abruf, der seiner Partei schadet. Dass Schulz am 24. September nur wenige Minuten nach der Prognose des Wahlausgangs die SPD aus dem Spiel nahm, kam an der Basis gut an. Den Trotz nach der Enttäuschung konnte ...