Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gabriels Haltung zu TTIP

14.08.2016 – 21:00

Bielefeld (ots)

Seit dem Jahr 2013 verhandeln Politiker hinter verschlossenen Türen über das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA. Das Abkommen ist umstritten. Viele Bürger sorgen sich darum, dass Verbraucherrechte auf der Strecke bleiben. Die Politik hat es bisher nicht geschafft, derartige Ängste zu zerstreuen. Umso überraschender war es, als Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich erklärte, TTIP könnte noch in diesem Jahr beschlossen werden. Für ihren möglichen Kontrahenten um die nächste Kanzlerschaft, den SPD-Vorsitzenden und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, eine Steilvorlage zum Widerspruch. Gabriel glaubt nicht an einen so schnellen Durchbruch. Dass er damit für Empörung bei Unionspolitikern sorgt, dürfte ihn kaltlassen. Gabriels Äußerung ist vielmehr nach Innen gerichtet - an seine eigene Partei. Eine Verzögerung von TTIP kommt ihm gelegen, weil er damit die SPD-Linke nicht gegen sich aufbringt. Ein taktisches Manöver vor der wichtigen Landtagswahl in NRW im Mai 2017. Denn danach will die SPD ihren Kanzlerkandidaten benennen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 14.08.2016 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Verfassungsschutz

    Bielefeld (ots) - Mit sehr guten Sprachkenntnissen in Urdu, Hindi und/oder Punjabi in Kombination mit Englisch ist man im Bundesamt für Verfassungsschutz derzeit ein gern gesehener Bewerber. Paschtu kann auch sehr nützlich sein, wenn man einen Job haben will. So ist es aktuellen Stellenausschreibungen des Bundes zu entnehmen. Sich mit den Sprachen Pakistans und ...

  • 12.08.2016 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Erdogans neuer Türkei

    Bielefeld (ots) - Der Putschversuch in der Türkei dauerte nur ein paar Stunden. Das Netz der Putschisten war zu klein, zu dünn, zu elitär. Die Säuberungswelle Erdogans aber dauert nun schon vier Wochen. Sie reicht weit über die Kreise der Putschisten hinaus. Schwarze Listen, die in den Schubladen der Regierungspartei AKP schlummerten, werden abgearbeitet. Darauf ...

  • 12.08.2016 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kuba

    Bielefeld (ots) - Kuba war über viele Jahre Spielball der USA. Erst Fidel Castro war es gelungen, seinen Landsleuten ihre Würde zurückzugeben. Der Revolutionär sorgte dafür, dass seine Landsleute kostenfreie Bildung bekamen und er baute die angeblich beste Gesundheitsversorgung Lateinamerikas auf. Noch heute soll etwa die Kindersterblichkeit zu den niedrigsten ...