Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Warnstreik bei der Lufthansa

22.04.2013 – 20:30

Bielefeld (ots)

Deutschland steht still, wenn die Gewerkschaft Verdi es nur will. Allgemeingültigkeit besitzt dieser Satz (noch) nicht - auf die Situation der Lufthansa und deren Passagiere am Montag aber trifft der Reim schon weitgehend zu. Wenn eine Arbeitskampfmaßnahme, wohlgemerkt »nur« ein Warnstreik, Deutschlands größte Airline zur Absage von 98 Prozent aller Flüge zwingt, liegt die Frage der Verhältnismäßigkeit auf der Hand. Natürlich sind die Fronten im Konflikt zwischen den Mitarbeitern und der Lufthansa verhärtet, deren Sparprogramm besonders auch die Personalkosten im Blick hat. Natürlich ist die Forderung nach Arbeitsplatzsicherheit allzu verständlich. Doch die Situation bei der Lufthansa eskaliert auch aus weiteren Gründen: In der Branche ist ein Wettlauf der Gewerkschaften entbrannt, dem sich Verdi nicht entziehen kann oder will. Nach Tarifabschlüssen kleinerer Gewerkschaften für einzelne Bereiche von 20 Prozent und mehr in der jüngeren Vergangenheit geht es für Verdi jetzt darum, Stärke zu zeigen. Die Lufthansa und vor allem zigtausende Passagiere sind Leidtragende der fatalen Gemengelage.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 22.04.2013 – 20:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Lafontaine

    Bielefeld (ots) - Bis auf die Kanzlerschaft hat Oskar Lafontaine fast alle wichtigen Ämter durch. Aber seine politischen Erfolge sind dennoch mager. Ändern wird sich das vermutlich nicht mehr, denn mit er Bundespolitik hat er abgeschlossen. Beliebt war er als Oberbürgermeister von Saarbrücken, unangefochten als Ministerpräsident an der Saar. Aber als ...

  • 22.04.2013 – 20:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Boston

    Bielefeld (ots) - Nach dem 11. September 2001 schien für die Amerikaner alles so klar zu sein: Ein Terrornetzwerk gibt den Auftrag zum Massenmord, willige Vollstrecker führen ihn mit ausgefeiltem Plan durch, El-Kaida muss büßen. Der Feind stand fest. Bei den Anschlägen in Boston ist es anders, auch wenn ebenfalls von radikal-islamistischem Hintergrund gesprochen ...

  • 21.04.2013 – 20:50

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kosovo-Vertrag

    Bielefeld (ots) - Ohne Druck der Europäischen Union hätte sich niemand bewegt. Aber die Aussicht, eines Tages Mitglied dieser Wirtschafts- und Werteunion werden zu können, hat zu einem Umdenken der serbischen und kosovarischen Politiker geführt. Das ist schon ein kleines Wunder. Die Regierungen in Belgrad und in Pristina können aber unzählige noch so gut gemeinte ...