Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Privatinsolvenzen

10.02.2010 – 19:38

Bielefeld (ots)

Die aktuelle Statistik über den Anstieg der
Privatinsolvenzen offenbart zwei Krisen. Die Folgen der 
Wirtschaftskrise konnten bislang durch Kurzarbeit weitgehend 
aufgefangen werden. »Weitgehend« heißt in dem Zusammenhang: So 
mancher Betrieb schafft es eben doch nicht. Er muss Insolvenz 
anmelden. Dann wird es für Mitarbeiter und kleine Unternehmer, die 
mit ihrem Privatvermögen haften, oft eng. Gelingt es ihnen nicht im 
Handumdrehen, ihre Ausgaben zu reduzieren, folgt der beruflichen oft 
die private Talfahrt.
Wer auf diese Weise Opfer der Wirtschaftskrise wird, kann in gewissem
Maße auf das Verständnis und Mitgefühl der Mitmenschen hoffen.
 Doch neben der wirtschaftlichen gibt es eine moralische Krise. In 
gewissen Kreisen gilt es als schick, Schulden spät oder überhaupt 
nicht zu bezahlen. Tricks gibt es viele, und sie verbreiten sich im 
Internet rasend schnell. Auf Dauer könnte dieses unsoziale Verhalten 
der Marktwirtschaft die Basis zu entziehen.
Die Gesellschaft muss unterscheiden. Wer durch die Wirtschaftskrise 
aus der Bahn geworfen wurde, braucht Solidarität. Wer aber anderen 
Geld stiehlt, braucht Nachhilfe in Erziehung.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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