BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

Konjunktur weiter im Aufwind - Erholung auf dem Arbeitsmarkt nicht gefährden!

15.05.2007 – 12:55

Berlin (ots)

"Die Konjunktur beflügelt weiter den Auftrieb der
deutschen Wirtschaft. Investitionen und Außenhandel erweisen sich als
kräftiger Rückenwind. Doch zeigt die Entwicklung auch Schwächen. Der 
private Konsum lässt nach der kräftigen Mehrwertsteuererhöhung an 
Schwung missen und die Signale von der Tariffront stimmen wenig 
zuversichtlich. Die Perspektiven müssen sich jedoch weiter 
aufhellen." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des 
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) zur 
Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal und zu den Ergebnissen der 
gestrigen Koalitionsrunde.
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich das BIP im 
ersten Quartal 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent. 
Treibende Kräfte sind weiterhin die Investitionstätigkeit. Auch vom 
Außenbeitrag gingen positive Wachstumsimpulse aus, wenn auch nur im 
Vorjahresvergleich.
"Die insgesamt gute wirtschaftliche Entwicklung darf keinesfalls 
durch einen wie auch immer gearteten staatlichen Mindestlohn 
gefährdet werden. Angesichts des gestrigen Treffens der 
Koalitionsspitzen zum Thema "Mindestlohn" begrüßt der BGA den harten 
Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel, einem einheitlichen 
gesetzlichen Mindestlohn eine klare Absage zu erteilen. Jede Form 
staatlich festgelegter Mindestlöhne ist mit der Tarifautonomie 
unvereinbar und verhindert die dringend notwendige Belebung des 
Niedriglohnsektors. Vor allem gering Qualifizierten und 
Langzeitarbeitslosen wird so die Möglichkeit genommen, den Einstieg 
in den Arbeitsmarkt zu finden. Das gilt auch für den Fall einer 
Ausweitung des Entsendegesetz", warnt der BGA-Präsident.
"Stattdessen sollten die dank guter Konjunktur und positiver 
Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt erzielten Überschüsse in der 
Arbeitslosenversicherung zur Senkung der Lohnnebenkosten genutzt 
werden. Weniger Beiträge kommen nicht nur den Unternehmern und 
Arbeitnehmern zugute, sondern helfen auch den Arbeitssuchenden, denn 
geringere Lohnnebenkosten erhöhen ihre Chancen auf einen 
Arbeitsplatz", so Börner abschließend.
34, Berlin, 15. Mai 2007

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529

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