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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Medikament gegen HUS Verzweiflung PETER STUCKHARD

31.05.2011 – 22:05

Bielefeld (ots)

Niemals dem Patienten schaden" lautet ein eherner ärztlicher Grundsatz. Doch was tun, wenn alle Heilkunst an ihre Grenze gerät? Wenn die modernste Medizintechnik nicht weiterhilft und das Leben des Patienten zunehmend gefährdet ist? Es ist ein fast unglaublicher Zufall, der den Helfern jetzt hilft. Gerade rechtzeitig veröffentlicht eine angesehene amerikanische medizinische Fachzeitschrift den als Fallbeschreibung eingesandten Bericht einer Ärztegruppe mit deutscher Beteiligung. Drei Kindern mit HUS konnte sie mit einem sogenannten Antikörper helfen. Auf diesen Antikörper Eculizumab, der eigentlich zur Bekämpfung einer anderen, aber ähnlichen Krankheit zugelassen ist, setzen die Ärzte jetzt ihre Hoffnung. Das können sie, weil sich das Wissen um die mögliche Wirksamkeit der Arznei auch bei HUS, dem Internet sei Dank, sehr schnell verbreitet. Befürchtungen, die Ärzte würden das teure Mittel jetzt übereilt und zu häufig einsetzen, sind Beckmesserei. Man darf sicher sein, dass sie die Indikation in jedem Einzelfall streng prüfen und der Verzweiflung standhalten. Der der Angehörigen - und der eigenen.

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